Mehr Nachfrage nach Holzarchitektur

Österreich ist ein gutes Pflaster für Häuser aus Holz. Nicht nur Unternehmen, sondern auch private Bauherren interessieren sich für diese Form der Architektur.

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Österreich ist ein gutes Pflaster für Häuser aus Holz: In der Seestadt entsteht das höchste Holzhochhaus der Welt, in Hamburg baut eine Bregenzer Firma das größte Holzgebäude der Stadt, und auch im privaten Bereich steigt die Nachfrage nach Häusern aus dem nachwachsenden Rohstoff stetig. Das gilt nicht nur für private Bauherren, auch immer mehr Unternehmen lassen sich ihre Firmenzentralen aus Holz errichten. Neben den schon länger bekannten Vorteilen der Holzarchitektur – von der Nachhaltigkeit bis zum Raumklima – haben in den vergangenen Jahren einige Erleichterungen des Brandschutzes dazu beigetragen, dass inzwischen mehr möglich ist. Arthur Eisenbeiss, Leiter der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich, erklärt: „Seit 2008 ist es möglich, mehr als drei Geschoße aus Holz zu bauen, 2015 wurde auch für Häuser der Gebäudeklasse Fünf mit fünf bis acht Geschoßen die Nichtbrennbarkeitsanordnung aufgehoben.“ Zwar brenne Holz natürlich nach wie vor, allerdings wisse man genau, wie – nämlich um 0,6 Millimeter pro Minute. Was es für Sicherheitsvorschriften kalkulierbar macht: „Im Vergleich dazu ist Stahl viel unkontrollierbarer, da weiß man nicht, wie lang ein Stahlträger hält, bevor er unvermittelt einknickt“, erläutert  Andreas Voit, Partner der steirischen Holzarchitekten.
Quelle: Fotolia
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