International Milliardenerlös für Vonovia

Wohnungen und Anteil an Immobilienportfolio verkauft

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Milliardenerlös für Vonovia

Deutschlands größter Wohnimmobilien-Konzern Vonovia kommt bei dem geplanten Verkauf von Wohnungen voran. Der Immobilienkonzern habe Neubauprojekte für rund 357 Millionen Euro an CBRE Investment Management veräußert, teilte der Dax-Konzern am Freitag in Bochum mit. Ein Teil der Wohnungen befinde sich noch in der Fertigstellung. Der Vermögensverwalter von Immobilien erwerbe insgesamt 1.200 Wohnungen in Berlin zu einem Preis leicht unter Buchwert.

Erst jüngst verkaufte Vonovia 1.213 Wohnungen für 87,8 Millionen Euro an die Stadt Dresden. Hinzu käme der Verkauf von Wohnungen in vielen einzelnen Transaktionen sowie Gewerbeimmobilien.

Zudem will sich das Unternehmen erneut Geld mit dem Verkauf einer weiteren Beteiligung an einem Immobilienportfolio beschaffen. Vonovia werde rund 30 Prozent an dem Norddeutschland-Portfolio für eine Milliarde Euro an den Finanzinvestor Apollo veräußern, teilte das Unternehmen weiter mit. Die rund 31.000 Wohnungen liegen mehrheitlich in Kiel, Bremen und Lübeck. Die Transaktion soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Das Unternehmen habe eine Option zum Rückkauf der Beteiligung, hieß es weiter. Apollo hat in diesem Jahr für die gleiche Summe bereits einen Minderheitsanteil an Vonovias Südewo-Portfolio in Baden-Württemberg erworben.

Insgesamt habe Vonovia in diesem Jahr durch Wohnungsverkäufe und dem Verkauf von Minderheitsanteilen an Immobilienportfolios Erlöse von rund 3,7 Milliarden Euro erzielt, davon seit August 1,7 Milliarden Euro, hieß es. Ursprünglich wollte der Dax-Konzern mit den Verkäufen rund zwei Milliarden Euro erzielen. Vonovia will sich nach jahrelangem Expansionskurs von rund 66.000 Wohnungen im Gesamtwert von rund 13 Milliarden Euro trennen.

Mit dem Verkaufserlöse will der Dax-Konzern seine Schulden abbauen. Der sogenannte LTV, das Verhältnis des Kreditbetrags zum Verkehrswert des Immobilienportfolios, sei Ende September bei 45 Prozent gelegen und damit am oberen Rand des Zielkorridors von 40 bis 45 Prozent, so Vonovia. Gleichzeitig sei der unbesicherte Finanzierungsbedarf bereits bis Ende des ersten Quartals 2025 gedeckt. (apa)

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