Neubau statt altem, leeren Klotz

Auf dem Grundstück des ehemaligen Hauses der Barmherzigkeit in der Vinzenzgasse, erhält der 18. Bezirk ein neues Pflegewohnhaus. Die Eröffnung ist für 2021 geplant. Auch Büros und betreutes Wohnen sind am Standort vorgesehen.

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Nach 12 Jahren des Leerstands wird der Standort Vinzenzgasse 2-6 in Wien Währing in den kommenden Jahren wiederbelebt. Die Caritas wird auf dem ehemaligen Grundstück der Erzdiözese Wien in Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien ein neues Pflegewohnhaus errichten. Die Eröffnung ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Das baufällig gewordene Gebäude aus dem Jahr 1957 wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Neben dem Pflegewohnhaus, das knapp 100 Menschen Platz bieten wird, sind in der Vinzenzgasse auch Büroräumlichkeiten und Wohnraum etwa für ältere und ehemals wohnungslose Menschen geplant. „Hier in der Vinzenzgasse wurden ältere und betagte Menschen bereits seit dem späten 19. Jahrhundert betreut und gepflegt“, sagt Alexander Bodmann, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien. „Die Vinzenzgasse soll auch im frühen 21. Jahrhundert ein solcher Ort sein. Ein Ort, an dem Pflege auf der Höhe der Zeit geschieht. Aber auch ein Ort, an dem ältere und ehemals wohnungslose Menschen einen für sie leistbaren Wohnraum finden können. Ein Ort also, an dem die vielfältige Arbeit der Caritas ein Stück weit erfahrbar wird.“ Bezirksvorsteherin Silvia Nossek freut sich sehr, „mit der Caritas eine Institution an diesem Standort zu haben, die versteht, dass ein lebendiges Grätzel wichtig für eine gesunde Stadtentwicklung ist. Dieses Projekt ist einer jener Glücksfälle, wie sie im Leben einer Bezirksvorsteherin nicht allzu oft vorkommen.“ Aus ihrer Sicht wird mit dem Pflegewohnheim, den damit verbundenen Angeboten und auch mit dem neuen Bürostandort die bereits begonnene Belebung des Kreuzgassenviertels einen wichtigen Impuls erfahren. „Wenn sich dieser so lang leerstehende Häuserblock wieder mit Menschen und mit Leben füllt, dann bedeutet das auch einen Aufschwung für die lokale Wirtschaft und das tut diesem Viertel sicher gut“, ist Silvia Nossek überzeugt.
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