Neue Nutzungen für leerstehende Vierkanter

In Vierkanthöfen schlummert riesiges Potenzial, sind sich Immobilienexperten sicher – sofern die Bausubstanz und die vorhandene Widmung mitspielen.

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Heute stehen bei vielen heimischen Vierkantern Trakte mit ehemaligen Stallungen und Scheunen leer – wenn die Landwirtschaft aufgegeben wurde und nur noch der Wohntrakt benützt wird. Gerade dort könnte man heute aber sehr passabel wohnen, dachte sich Hans Zeiner vor einigen Jahren. Der Wiener Architekt überlegte gemeinsam mit seinem Bruder, was man aus dem eigenen Vierkanthof in Zeillern machen könnte. Die Brüder beschlossen, Teile des alten Gehöfts zu Mietwohnungen umzubauen. Heute leben vier Jungfamilien aus der Umgebung auf dem ehemaligen Bauernhof. Auch andere Besitzer haben ihre Höfe bereits umgestaltet. Aus einer Handvoll Vierkanter im Mostviertel wurden etwa Ferienwohnungen gemacht, in einem Fall in Weistrach auch mit überdachtem Pool im Innenhof. Doch das sind (noch) Einzelfälle. Da wäre noch das Widmungsthema. Wegen der Widmungsproblematik wurde schon der eine oder andere Südtrakt eines Vierkanters schlicht wieder abgerissen, berichtet Zeiner. Mancher Bürgermeister habe die Problematik erkannt und dementsprechend Umwidmungen in Bauland zugelassen.
Quelle: Fotolia
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