Online-Vermieter in Wien: Strafverfügungen gegen sechs Plattformen

Die betroffenen Anbieter legten bereits Einspruch ein. Mit dem Platzhirschen Airbnb sucht die Stadt Wien weiterhin nach einer Lösung.

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Die Stadt Wien hat im Streit um die Abführung der Ortstaxe inzwischen Strafverfügungen gegen sechs Online-Zimmervermieter verhängt. Die betroffenen Plattformen haben aber allesamt Einspruch eingelegt, weshalb noch keine Strafen auferlegt wurden, wie das Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) der APA mitteilte. Mit dem Platzhirschen Airbnb sucht man einstweilen weiterhin nach einer Lösung. Hintergrund ist das im Sommer 2017 in Kraft getretene strengere Wiener Tourismusförderungsgesetz, wodurch die Regeln für Web-Vermieter verschärft wurden: Herzstück ist die verpflichtende Datenübermittlung von Plattformen an die Stadt, um die Abführung der Ortstaxe sicherzustellen. Als Alternative können die Anbieter Vereinbarungen mit dem Rathaus treffen, um etwa die Ortstaxe selbst einzuheben und gesammelt an die Stadtkasse abzuführen. Laut Brauner-Büro und der zuständigen MA 23 haben inzwischen acht Plattformen die Daten jener User, die Zimmer oder Wohnungen anbieten, übermittelt. Mit zwei Anbieter-Seiten laufen Gespräche über eine Vereinbarung - darunter mit Airbnb. Das bestätigte auch die Unternehmenssprecherin: Man sei zuversichtlich, dass es bald zu einer Lösung komme. Mit sechs Vermietern ist es bisher zu keiner Kooperation gekommen. Hier sind Strafverfügungen anhängig. Sollten die Einsprüche abgelehnt werden, folgen Pönalen. Eine Plattform habe inzwischen ihren Betrieb in Wien eingestellt, hieß es.
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