S Immo mit 41,4 Mio. Euro Verlust im Geschäftsjahr 2023

Schwächere Immobilienbewertung und negatives Finanzergebnis führten zu Verlust

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S Immo mit 41,4 Mio. Euro Verlust im Geschäftsjahr 2023

Die S Immo ist im Vorjahr in die roten Zahlen gerutscht und hat einen Verlust von 41,4 Mio. Euro ausgewiesen, geht aus einer Mitteilung des Immobilienunternehmens hervor. Im Jahr davor erzielte die S Immo noch einen Gewinn von 18,9 Mio. Euro. Dabei stieß die S Immo im Vorjahr Immobilien um 682,4 Mio. Euro ab - vorwiegend in Deutschland, aber auch in Österreich und Kroatien. Im Gegenzug erwarb die S Immo mehrere Immobilien in Wien und Tschechien.

Der Kauf mehrerer Büroimmobilien und eines Hotels am Wienerberg in Wien mit 147.000 Quadratmeter bringen dem Unternehmen Mieteinnahmen von 21 Mio. Euro jährlich, teilte die S Immo weiters mit. In Tschechien erwarb das Unternehmen drei Bürogebäude und ein Hotel - diese Immobilien sollten 8,4 Mio. Euro an Mieteinnahmen einspielen. Und in Tschechien hat die S Immo sieben Büro- und drei Gewerbeimmobilien sowie ein Grundstück erworben. Die Gesamtmietfläche von 138.000 Quadratmeter sorge für Mieteinnahmen in Höhe von rund 29 Mio. Euro.

Die Umstrukturierung des Immobilienportfolios habe zu deutlich höheren Mieterlösen geführt.

"Es ist uns gelungen, die Mieterlöse signifikant um mehr als 30 Prozent zu erhöhen und das EBITDA auf ein Rekordniveau zu steigern". Radka Doehring, Vorstand der S Immo AG

Die Gesamterlöse konnten von 260,5 Mio. Euro auf 336,5 Mio. Euro gesteigert werden, das EBITDA von 106,1 Mio. auf 142,6 Mio. Euro.

Als nächstes plane die S Immo ein Portfolio von Büro- und Handelsflächen um knapp 500 Mio. Euro zu erwerben. Die damit zu erzielenden Mieteinnahmen bezifferte das Unternehmen mit 28 Mio. Euro.

Die Umschichtungen sind das Ergebnis einer neuen Weichenstellung: Demnach werden kleine und mittelgroße Büroimmobilien abgestoßen, wenn "angemessene Preise" erzielt werden können. Mit essenziellen Verkäufen sei in Kroatien, der Slowakei und Österreich zu rechnen - bis hin zum völligen Marktaustritt aus Kroatien und der Slowakei.

Der schwächere Immobilienmarkt spiegelte sich jedoch bei den Bewertungen nieder: Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung verschlechterte sich auf minus 109,3 Mio. Euro, nach einem Minus von 78,4 Mio. Euro im Jahr zuvor. Was letztlich das Nettoergebnis in die roten Zahlen drückte, war das negative Finanzergebnis von 70,4 Mio. Euro, nach plus 16,9 Mio. im Geschäftsjahr 2022. Allerdings sei das Minus auf unbare negative Effekte aus der Derivatbewertung zurückzuführen, teilte die S Immo weiters mit. (apa)