Schick-Hotels sperren vier von fünf Hotels zu

Corona zeigt auf, wie sehr der Tourismus in Österreich verankert ist. Die Schäden bei der Stadthotellerie werden noch viel größer sein, als derzeit absehbar. General Manager Peter Buocz mahnt, dass es eine Exitstrategie braucht.

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Schick-Hotels sperren vier von fünf Hotels zu

An die 100 Mitarbeiter verlieren durch die Schließung der Hotels ihre Jobs. Das Hotel Stefanie bleibt offen, die anderen Betriebe Hotel Erzherzog Rainer, Hotel Am Parkring, Hotel Capricorno und Hotel City Central werden vorerst zugesperrt. "Mehr als zwei Drittel der gekündigten Menschen sind Frauen, und mehr als die Hälfte haben Migrationshintergrund", bemerkt Peter Buocz,  General Manager der Schick Hotels bitter. Erfolgreiche Integrationsarbeit wird dadurch unterbrochen, und die ohnedies höchst problematische Frauenarmut wird verstärkt."

Die Schick Hotels haben zumindest einen Vorteil gegenüber vielen anderen - die Immobilien an sich gehören der Hotelgruppe.  Dennoch sind natürlich die Kosten für die Instandhaltung zu tragen. Die Restaurants im Erzherzog Rainer und im Hotel Stefanie bleiben geöffnet.

Wir brauchen eine Exitstrategie - die vermisse ich massiv - derzeit bemerke ich fast weltweit nur die Politik der Angst.

Im Sommer hatte das Hotel Stefanie, das älteste noch bestehende Hotel Wiens in der Taborstraße, immerhin eine Auslastung von 40 Prozent. Seit für Wien eine Reisewarnung gilt, ist die Auslastung auf 14 Prozent gesunken.