Schindler myPORT: die Zukunft bereits heute

Innovationspionier Schindler - die intelligente Lösung für intelligente Städte. Schindler Geschäftsführer DI (FH) Peter Schnieper über die Produktneuheit myPORT.

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Innovationspionier Schindler - die intelligente Lösung für intelligente Städte. Schindler Geschäftsführer DI (FH) Peter Schnieper über die Produktneuheit myPORT.

Herr Schnieper, Schindler führt myPORT am österreichischen Markt ein? Worum geht es bei diesem Produkt?

DI Peter Schnieper: Schindler myPORT ist eine Produkterweiterung der bereits in Österreich sehr stark etablierten Schindler PORT Technologie. Mit dieser Smartphone-basierten App kann man sich problemlos durch sämtliche Sicherheitsschranken eines modernen Gebäudes bewegen. Und das auf einem Level höchster Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

Wie funktioniert dieses System im Detail?

Sobald ein myPORT-Benutzer das Foyer betritt, wird er vom PORT System erkannt und erhält einen Code auf sein Smartphone. Nach Eingabe seines Pincodes oder einer biometrischen Erkennung kann der Besucher die Sicherheitsschranke passieren. Sicherheit auf dem Level von E-Banking ermöglicht die einwandfreie Identifizierung der Besucher bei sämtlichen Sicherheitsschranken im Gebäude. Türen werden automatisch aufgesperrt und zieloptimierte Aufzüge bereitgestellt. Dabei erlebt man eine absolute Bewegungsfreiheit im gesamten Büro- oder Wohnhaus.

_e6a6851Was passiert mit Besuchern, die myPORT nicht installiert haben?

Gastgeber können über das myPORT System Einladungen anfordern, die als Textmessage mit Link an den Besucher verschickt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser die myPORT App installiert hat. Betritt der Besucher das Gebäude und klickt auf den zugesendeten Link, erhält er ein spezielles Video, das an der Pforte eingelesen wird. Diese farbverschlüsselten Videos können nicht kopiert werden. Gleichzeitig bekommt der Gastgeber eine Textnachricht über die Ankunft des Besuchers und mit welchem Aufzug dieser eintreffen wird.

Muss der Bewohner zwingend zu Hause sein, um die Tür zu öffnen oder die Einladung zu versenden?

Die Kommunikation via Tablet und Handy zu den Terminals an der Garage, der Lobby oder Eingangstür kann von jedem beliebigen Ort erfolgen, egal ob von der Couch im Wohnzimmer, dem Büro oder sogar dem Urlaubsort.

Dieses System wirkt auf den ersten Blick recht einfach?

Was für den Nutzer äußerst einfach erscheint, basiert in Wirklichkeit auf einem Sicherheitssystem, das dem des E-Bankings ähnlich ist und höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Dieses arbeitet mit einer Kombination aus Zeit, Gebäudetypologie und der Auswertung verschiedener Datenkanäle. Damit wird sichergestellt, dass der Besitzer des Smartphones auch tatsächlich die Berechtigung hat, sich im Gebäude aufzuhalten. Die Bewohner können Türen mit dem Smartphone öffnen oder auch den vorprogrammierten Aufzug rufen. Bewohner und Besucher können sich somit deutlich schneller und einfacher im Gebäude bewegen. All dies ist möglich, ohne das Smartphone aus der Tasche nehmen zu müssen.

Wieso ist myPORT von Schindler so besonders?

MyPORT stellt die Erweiterung des bisherigen Transports dar, weil hier der vollständige Verkehrsfluss betrachtet wird. Nicht nur der Lift alleine steht nunmehr im Fokus, sondern der Bewegungsvorgang vom Betreten des Gebäudes bis zum Arbeitsplatz. Darüber hinaus spielt auch die Sicherheit eine wesentliche Rolle, denn die Aufzugssysteme übernehmen immer mehr die Funktionen einer Zutrittskontrolle.

Gibt es bereits Referenzobjekte, die Schindler mit myPORT ausgestattet hat?

Der 88 Meter hohe Park Tower im schweizerischen Zug ist eine aktuelle Referenz aus dem privaten Wohnbau, wo myPORT nicht nur für vertikale Mobilität, sondern auch für höchste Sicherheit sorgt.

Ist myPORT von Schindler nur für den privaten Wohnbau gedacht? 

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Wohnhaus bis zum Bürogebäude. Weitere Objekte mit myPORT von Schindler finden Sie aktuell in Warschau, Ascona, Lugano, Hong Kong und bald in Wien. Aufzugshersteller sind somit zu Bewegungs- bzw. Transportspezialisten geworden. Der Horizont endet nicht beim Fahrstuhl, sondern betrachtet das gesamte Gebäude vom Eingang oder der Garage bis zum Wohnzimmer.

Welche Bedeutung hat das Thema Forschung und Entwicklung bei Schindler?

Der wichtigste Innovationstreiber bei Schindler ist die Forschung. Dabei geht es dem Unternehmen nicht nur um den schnellen Erfolg, sondern man strebt langfristig neue Konzepte an. Wir sind uns dabei sehr wohl bewusst, dass große Schritte auch ihre Zeit brauchen. In einem Golf finden sich Innovationen, die aus der Formel 1 gekommen sind. Das hat aber Jahre gedauert. Vielleicht geht das heute ein bisschen schneller. Die Ergebnisse des Solarflugzeuges Solar Impulse, dessen Weltumrundung wir unterstützt haben, werden sicher in unsere zukünftigen Entwicklungen einfließen.

Wieso investiert Schindler in die Produkte PORT oder myPORT?

Innovative Firmen wie Schindler werden die Grenzen neu abstecken. Sie bedienen sich neuer Technologien oder betrachten Aufzüge nicht mehr alleine als geschlossenes System. Auf jeden Fall müssen Aufzugsysteme smarter und intelligenter werden. Da geht es um Zutrittskontrollen, Sicherheit und Effizienz. Auch das Thema Datentransfer wird eine Rolle spielen. Das ist schon jetzt bei unseren Verkehrsmanagementsystemen PORT und myPORT der Fall. Deshalb investieren wir in Forschung. Es gilt also bereits heute zu entscheiden, ob wir die Zukunft mitgestalten wollen oder nur zusehen werden. Schindler hat sich dafür entschieden, schon heute zukunftsprägend zu sein.