Signa: Finale Gespräche mit zwei Bietern für Warenhauskonzern Galeria

Die Angebote zeigten, "dass das Warenhaus lebt und eine Zukunft hat", so Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.

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Signa: Finale Gespräche mit zwei Bietern für Warenhauskonzern Galeria

Für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof der insolventen Signa von Rene Benko sind nach Angaben des Unternehmens vier verbindliche Kaufangebote eingegangen. Mit zweien werde man nun "final über einen Kauf verhandeln", teilte der vorläufige Insolvenzverwalter, Stefan Denkhaus, am Dienstag in Essen mit. Darauf habe man sich mit dem Gläubigerausschuss verständigt.

"Beide Interessenten verfügen über große Erfahrungen im deutschen Einzelhandel und verfügen auch über die für das anstehende Investment erforderlichen Mittel", sagte Denkhaus. Die Namen der möglichen Investoren wollte er nicht nennen. Ihm zufolge handelt es sich um Unternehmen mit deutschem Hintergrund und internationalen Finanzierungspartnern. Die Angebote zeigten, "dass das Warenhaus lebt und eine Zukunft hat", so Denkhaus. Er rechnet damit, dass "ein Filialnetz von 60 plus X Filialen" erhalten werden könne.

Das Unternehmen hatte Anfang Jänner einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Am vergangenen Wochenende war die Frist zur Abgabe verbindlicher Kaufangebote abgelaufen. Denkhaus will den Verkauf noch im April abschließen.

Bis Ende März muss der Jurist beim zuständigen Amtsgericht ein Gutachten einreichen, aus dem hervorgehen muss, dass die Insolvenzantragsgründe gegeben und die Kosten des Verfahrens gedeckt sind. Ist dies der Fall, dann kann das Gericht das Insolvenzverfahren eröffnen. Mit der Eröffnung können die Gläubiger ihre Forderungen gegenüber Galeria Karstadt Kaufhof anmelden. Die Warenhauskette hat aktuell noch 92 Filialen und beschäftigt nach eigenen Angaben rund 12.800 Menschen. (apa)