Stabiles Hoch bestimmt die Großwetterlage

Ein stabiles Hoch bestimmt derzeit die Großwetterlage am Wiener Zinshausmarkt. Nach einem durchschnittlich guten Vorjahr wird 2017 mit einem Transaktionsvolumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro wieder ein Rekordjahr.

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Ein stabiles Hoch bestimmt derzeit die Großwetterlage am Wiener Zinshausmarkt. Nach einem durchschnittlich guten Vorjahr wird 2017 mit einem Transaktionsvolumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro wieder ein Rekordjahr. Allerdings hatte das Nachfrageplus im ersten Halbjahr auch massive Auswirkungen auf die Preise. Wie wir für unseren vorliegenden neuen Wiener Zinshaus-Marktbericht erhoben haben, stiegen die Preise in allen Regionen und allen Kategorien deutlich an. In manchen Bezirken bis zu 30 Prozent.

Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht – zumal auch die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Wien diesen Druck erhöht. Dazu kommt, dass viele nationale, aber auch internationale – private wie institutionelle – Investoren, derzeit mit viel Geld auf den Wiener Zinshausmarkt drängen. Mangels geeigneter alternativer Anlageformen nehmen viele von ihnen derzeit auch die gesunkenen Renditen in Kauf. Diese gesteigerte Nachfrage nach dem „Wiener Gold“ kann allerdings vom begrenzten Angebot nicht abgedeckt werden, selbst in den florierenden Zeiten der vergangenen Monate. So erwarten wir vor allem in den typischen Zinshaus-„Stammbezirken“ wie insbesondere dem 3., 4. und 6. bis 9. Bezirk in den nächsten Jahren weiterhin Spitzenpreise. Denn diese Regionen punkten besonders wegen der hohen Lebensqualität. Entscheidende und wertbestimmende Faktoren einer Liegenschaft in den genannten Bezirken sind dabei die Größe des Hauses, die Lage an öffentlichen Verkehrsmitteln wie der U-Bahn (auch neue Linien wie die U5), die Infrastruktur generell sowie ein Erweiterungspotential im Dachgeschoß oder leere Mieteinheiten. Besonders gespannt kann man auch auf die U1-Erweiterung in Richtung Oberlaa und die Preisentwicklung entlang dieser Trasse sein. Viele Zinshauseigentümer erkennen  – zurecht – jetzt einen geeigneten Zeitpunkt für den Verkauf, wie wir an den vielen Anfragen bei uns derzeit sehen. Vor allem in den Bezirken, die eher Miet- als Eigentumsbezirke sind, wie dem 12. und 14. bis 17. Bezirk, sind aktuell besonders viele Liegenschaften am Markt bzw. zuletzt verkauft worden. Aber auch der 5. Bezirk mit einem hohen Anteil an Altmietern und Leerstand entwickelt sich hier sehr nachhaltig und bietet so wie die genannten Bezirke außerhalb des Gürtels noch weitere interessante Investmentmöglichkeiten. Beste Voraussetzungen also für einen umsatzstarken und heißen Herbst am Wiener Zinshausmarkt.