U1 erschließt neuen Immobilienmarkt

Entlang der U-Bahn-Erweiterung nach Oberlaa scharren zahlreiche Neubauprojekte in den Startlöchern. Oberlaa rückt dank der U1-Verlängerung, die kürzlich eröffnet wurde, deutlich näher an das Zentrum Wiens heran.

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Entlang der U-Bahn-Erweiterung nach Oberlaa scharren zahlreiche Neubauprojekte in den Startlöchern. Oberlaa rückt dank der U1-Verlängerung, die kürzlich eröffnet wurde, deutlich näher an das Zentrum Wiens heran. Das freut die Immobilienbranche: Eine bessere Öffi-Anbindung garantiert das Interesse von Wohnungssuchenden – und steigende Preise. Konkret hat sich laut David Breitwieser von EHL Immobilien der Grundkostenanteil in den an die neue U1 angrenzenden Gebieten in den letzten „fünf bis sieben Jahren“ mindestens verdoppelt. Josef Kaindl, stellvertretender SPÖ-Bezirksvorsteher, sieht die Preisentwicklung ähnlich: „Einen Acker wird man hier heute nicht mehr unter 400 bis 500 Euro pro Quadratmeter bekommen. Sobald Pläne für einen U-Bahn-Ausbau bekannt werden, gibt es in der Regel eine starke Reaktion am Immobilienmarkt“, bestätigt auch Michael Getzner, Leiter des Fachbereichs Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik am Department für Raumentwicklung der TU Wien. Konkrete Zahlen dazu, wie sich eine U-Bahn-Station vor der Haustür auf die Immobilienpreise auswirkt, gebe es aber keine.
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