Umbau von Barockhaus in Wiener Innenstadt vorerst vom Tisch

Das Bundesdenkmalamt lehnte die Pläne für das Haus in der Schwertgasse 3 ab. Das wird im Büro von Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) bestätigt. Der Bescheid ist noch nicht rechtskräftig, allerdings läuft die Widerspruchsfrist nur noch bis Mitte Mai.

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Das Bundesdenkmalamt lehnte die Pläne für das Haus in der Schwertgasse 3 ab. Das wird im Büro von Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) bestätigt. Der Bescheid ist noch nicht rechtskräftig, allerdings läuft die Widerspruchsfrist nur noch bis Mitte Mai. Bis dato wurden keine Rechtsmittel eingebracht. Dem Bescheid gehen jahrelange Proteste der Mieter voraus, die dem Eigentümer des über 300 Jahren alten Hauses mit Elementen aus Barock, Gotik und Renaissance, das auch unter Ensembleschutz steht, die„Zerstörung für kurzfristigen Profit“ vorwerfen. Auch die Unesco zeigte Interesse an dem Fall. Ende vergangenen Jahres schaltete sich schließlich Kulturminister Drozda ein: Er beauftragte ein externes Gutachten und wies das Bundesdenkmalamt an, sich „selbstverständlich an das Ergebnis zu halten“. Der deutsche Gutachter kam dann zu dem Schluss, dass das Projekt nicht bewilligungsfähig sei.  
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