Vergleich beendet Rechtsstreit um PEMA-Projekt „Süd-Tower“

Der Rechtsstreit um den gescheiterten „Süd-Tower“ in Vösendorf wird mit einem Vergleich beigelegt und damit die Insolvenz der Gemeinde Vösendorf verhindert.

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Der Rechtsstreit um den gescheiterten „Süd-Tower“ in Vösendorf (Bezirk Mödling) wird mit einem Vergleich beigelegt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. Juli einen Vergleich von 18 Millionen Euro zugestimmt. Die seit 2008 laufende Auseinandersetzung geht auf einen Kaufvertrag aus dem Jahr 2006 zurück. Diesen schloss die Gemeinde Vösendorf in der Amtszeit von Meinhard Kronister (SPÖ) mit der Süd Tower Vösendorf Entwicklungs- und BeteiligungsgmbH ab. Konkret wollte die Gesellschaft einen 160 Meter hohen Büroturm auf dem 5.573 m2 großen Grundstück in der Triesterstraße errichten - geplant war „das größte Bürohochhaus Österreichs“, wie Markus Schafferer, der Geschäftsführer der Projektbetreibergesellschaft und PEMA-Chef mitteilte. „Wir hatten bereits ein rechtskräftiges Kaufanbot über 24,4 Mio. Euro von einem Investor, der uns das Projekt fix und fertig abgekauft hätte“, so Schafferer. Darüber hinaus habe die Gemeinde 2006 vertraglich zugesichert, für die Bebaubarkeit des Grundstückes mit den angeführten Bauklassen zu haften, heißt es. Das Projekt wurde allerdings nie verwirklicht, weil es den damaligen Bestimmungen der Niederösterreichischen Bauordnung widersprach. Der von der Gemeinde erteilte Baubescheid wurde 2007 zunächst von der Bezirkshauptmannschaft und dann auch vom Land Niederösterreich abgelehnt.