Voices of Culture

Wissenstransfer und neue Berufe im Kulturerbe-Segment. „Voices of Culture“ behandelt Beziehungen zwischen Politik und Praxis, Wissen und Werte, Tradition und Kreativität.

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Wissenstransfer und neue Berufe im Kulturerbe-Segment. „Voices of Culture“ behandelt Beziehungen zwischen Politik und Praxis, Wissen und Werte, Tradition und Kreativität.

„Voices of Culture“ ist ein strukturierter Dialog der Europäischen Kommission über Skills, Training und Wissenstransfer im Bereich des traditionellen und modernen Kulturerbe-Segments (www.voicesofculture.eu). Ziel ist es, existierende Systeme abzubilden und neue Skills und Bedürfnisse im greifbaren, sowie im immateriellen digitalen Umfeld des kulturellen Erbgutes zu identifizieren. Durch Fokussierung auf besondere Fähigkeiten, Wissensmanagement und Wissenstransfer wird damit zum „European Year of Cultural Heritage 2018“ beigetragen.

„Voices of Culture“ behandelt Beziehungen zwischen Politik und Praxis, Wissen und Werte, Tradition und Kreativität. Es geht um das Lernen – für manche vielleicht darum, umzulernen, mit dem Bruch von alten Gewohnheiten, um die Freiheit Neues zu lernen, das man der nächsten Generation weitergeben kann. Wissen ansammeln allein reicht nicht: Ohne effektive Kommunikation kann die Gesellschaft nicht profitieren. Kommunikationsarten müssen adaptiert werden, um die relevanten Zielgruppen zu erreichen. Dabei kann die Digitalisierung zwar helfen, sie kann aber auch ein Hindernis darstellen. Die Europäische Kommission will den Stellenwert fachkundigen Handelns erhöhen:

www.ec.europa.eu/ culture/library/publications/2014-heritage- communication_en.pdf

Graham Bell repräsentiert Europa Nostra, eine von 32 strategischen Organisationen, die von der Europäischen Kommission eingeladen wurden, um „Voices of Culture“ zu gründen. Mit intensiven Workshops und Dialogen haben die Teilnehmer mit der Kommission zusammengearbeitet, um vorherzusagen, welche Schritte zukünftig notwendig sein werden. Wissen und Werte werden vermengt, um zu sehen, welche Kreation daraus entspringen könnte.  Kulturelles Erbe und dessen Werte bedeuten mehr als kreative Unternehmungen der Vergangenheit. „Voices of Culture“ möchte die Grenzen zwischen „heritage“, welches das Vermächtnis kultureller Identität bedeutet, und Kreativität, die aktive und fortgesetzte Gestaltung unserer gemeinsamen Identität, auflösen.

„Voices of Culture” hat untersucht:

Wie grenzt man traditionelles und entstehendes kulturelles Erbe voneinander ab?

Welche Auswirkungen wird das exponentielle Wachstum digitaler Medien auf unsere traditionelle Weltansicht haben?

Sind wir „Experten“ blind im Lichte der Digitalisierung – und fallen wir daher in der effektiven Kommunikation zurück?

Sehen wir digitale Technologie als Mittel zur Aufnahme, Erhaltung und Kommunikation des Erbgutes oder sind digitale Medien an sich schon kulturelles Erbe?

Was wird die nächste Generation über ihre Identität, die Vergangenheit und kulturelle Werte lernen?

Wird die Arbeit jenseits der Grenzen traditioneller Sektoren häufiger werden?

Hält Kulturerbe ewig oder gibt es ein Ablaufdatum?