Investment Weiter Unklarheit über Finanzierung von Signa-Projektgesellschaften

Keine Angaben über benötigte Finanzspritze - Weitere Insolvenzen in Deutschland

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Weiter Unklarheit über Finanzierung von Signa-Projektgesellschaften

Die Zukunft der Projektgesellschaften der insolventen Signa-Immobilienfirma Development ist auch nach dem gestrigen Gläubigerausschuss fraglich. Diese benötigen bekanntlich eine Liquiditätsspritze, um sich über Wasser zu halten. Über die Ergebnisse der Sitzung wurde Stillschweigen vereinbart, wie es am Mittwoch aus Gläubigerschützerkreisen gegenüber der APA hieß. Das Firmengeflecht rund um Investor René Benko erodiert unterdessen weiter.

Signa-Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg hatte unlängst eine millionenschwere Summe von den Bestandsinvestoren gefordert, um die Finanzierung der Projektgesellschaften der Signa Prime und Development zu sichern. Eine entsprechende Frist verstrich am 15. Jänner ohne Ergebnisse. Im Raum steht nun ein Massekredit für Projektgesellschaften der beiden Firmen. Ein Massedarlehen ist vorrangig gegenüber den Forderungen, die vor Insolvenzeröffnung aufgenommen wurden.

Während sich die Signa offenbar immer noch auf Geldsuche befindet, setzt sich der Insolvenzreigen im Firmengeflecht fort. Erwischt hat es weitere deutsche Projektgesellschaften, wie aus Medienberichten vom Mittwoch hervorgeht. Laut deutschem "Tagesspiegel" sind die Signa-Prestigeprojekte um die Karstadt-Immobilien am Hermannplatz und am Kurfürstendamm 231 in Berlin pleite. Weitere Insolvenzen gab es auch in München, dort sei unter anderem die Eigentümergesellschaft des Galeria-Gebäudes am Rotkreuzplatz insolvent, berichtet die Münchener "Abendzeitung".

Der "Standard" schrieb zuletzt von 32 deutschen Development-Tochtergesellschaften, die alleine am vergangenen Donnerstag Insolvenz anmelden mussten. Am vergangenen Freitag war die Insolvenz der Eigentümerin des wertvollen Elbtower-Grundstücks, die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG, publik geworden. (apa)

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