Wienerberg: Hochhäuser und hochgeklappte Gehsteige

Anrainer und Mitarbeiter sollen Leben in den Businesspark Vienna bringen. Hinter gemischten Nutzungen fehlt in Wien oft das städtebauliche Konzept, sagen Experten.

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Im Businesspark Vienna in Favoriten wurde modernisiert. Ziel: Es soll gemütlich wirken. Sind Freitag abends nur wenig Gäste da, sind Wochentags zur Mittagszeit die Lokale zum bersten voll. Projekte, wie das geplante Hotel am Wienerberg, sollen der Leere nach Feierabend entgegenwirken. Man bemüht sich also, Leben in den Businesspark zu bringen. Das bestätigt auch Christian Traunfellner von der Immofinanz, der das Areal gehört: "Der Businesspark steht auch den Anrainern offen, die das Angebot gut nutzen, vor allem die Geschäfte des täglichen Bedarfs und das Kino. Abends haben wir als Business-Standort aber natürlich weniger Publikum als tagsüber." An Bürostandorten sei es wichtig, dass Mitarbeiter nach der Arbeit die Möglichkeit haben, "noch auf ein Getränk zu gehen und sich auszutauschen", sagt auch Patrick Schild von CBRE. Die Mitarbeiter sollen den Businesspark also auch abends beleben, und was die Anrainer betrifft, ist man für die Zukunft ebenfalls zuversichtlich: "Wir wollen das Areal in der nächsten Zeit um Wohnraum erweitern. Dann wird der Businesspark auch abends mehr Leben aufweisen als jetzt", sagt Traunfellner. Als größte Herausforderung des Standortes Wienerberg sieht der Büroimmobilienexperte Schild die fehlende U-Bahn-Anbindung.
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