Wiens Büromarkt wäre bereit für die EMA

Im ersten Halbjahr war die Vermietungsleistung bei neuen Büroflächen mau. Einige Großanmietungen werden aber erwartet – möglicherweise auch die EU-Behörde EMA aus London.

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Im ersten Halbjahr war die Vermietungsleistung bei neuen Büroflächen mau. Einige Großanmietungen werden aber erwartet – möglicherweise auch die EU-Behörde EMA aus London. Der Wiener Büromarkt erlebt 2017 und 2018 eine starke Neubauleistung, mit rund 150.000 bzw. fast 280.000 Quadratmetern an neuen Flächen. Punkto Vermietungsleistung war aber schon das erste Quartal 2017 mit nur 26.000 Quadratmeter schwächer als erwartet, und das zweite lief laut Alexander Fenzl, Leiter der Gewerbeimmobilienvermarktung bei Otto Immobilien, sogar äußerst schlecht. "Ich befürchte, dass wir das auch im zweiten Halbjahr nicht mehr werden aufholen können", so Fenzl. Vertriebsmitarbeiter von Entwicklern machen sich weniger Sorgen. Inge Bacovsky-Kletzer, Leiterin der Bürovermietung bei Strauss & Partner, hat gerade den im Mai fertiggestellten Bauteil 6 des Europlaza in Wien-Meidling zu füllen. Es ist die letzte Bauphase, die Bebauung ist dann abgeschlossen. Einer der Großmieter, auf die alle Anbieter hoffen, wäre die EMA, die Europäische Arzneimittelbehörde. Die zweitgrößte EU-Behörde muss wegen des britischen EU-Austritts ihren Sitz in London verlassen und wird von zahlreichen Städten umworben.
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