Marktbericht Zwangsversteigerungen von Liegenschaften 2023 stabil geblieben

Erlöse rückläufig

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Zwangsversteigerungen von Liegenschaften 2023 stabil geblieben

Die Zwangsversteigerungen von Liegenschaften sind im Vorjahr insgesamt stabil geblieben. In Teilbereichen gab es aber recht deutliche Verschiebungen, denn die Zahl von Versteigerungsterminen für Gewerbe- und Wohnimmobilien sind um 8 bzw. 8,7 Prozent gestiegen, während die Zahl der Termine für Grundstückszwangsversteigerungen um 28,6 Prozent zurückging. Die Schätzwertvolumen sind zum Teil stagniert, zum Teil regelrecht explodiert, zeigt eine Auswertung von "smart facts".

Die Anzahl anberaumter Zwangsversteigerungstermine pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner hat sich 2023 nicht signifikant verändert. Die Zahl sank von 9,2 auf 9,0 Termine pro 100.000 Einwohner.

Mit 823 (+0,1 Prozent) in Österreich anberaumten Terminen zur Zwangsversteigerung von Liegenschaften (2022: 822) lag das Jahr 2023 praktisch auf dem im Vorjahr erreichten Tiefststand seit dem Beginn der Aufzeichnungen durch smart facts, das Daten zum Austro-Immobilienmarkt erhebt, im Jahr 2007. Von diesen Terminen entfielen 59 Prozent auf Wohnimmobilien, 25 Prozent auf Gewerbeimmobilien und 16 Prozent auf Grundstücke. Das entspreche der langfristig beobachteten Verteilung (59 zu 25 zu 16 Prozent).

Die Erlöse aus Zwangsversteigerungen haben die Spitzenwerte der Jahre 2021 und 2022 deutlich verfehlt. Diese entwickelten sich rückläufig auf das Niveau von 2016 bis 2018.

Das Schätzwertvolumen ist trotz der praktisch gleichen Terminanzahl auch 2023 neuerlich deutlich gewachsen. Es betrug 344 Mio. Euro. Das bedeutet gegenüber 2022, als der Wert 302 Mio. Euro betrug, einen Anstieg um 13,8 Prozent. Den mit 60,7 Prozent stärksten Zuwachs verzeichneten vorwiegend Grundstücke mit der Widmung Grünland Forstwirtschaft. Bei Wohnimmobilien betrug der Anstieg des Schätzwertvolumens 19,2 Prozent, bei Gewerbeimmos waren es dagegen nur plus 0,8 Prozent. (apa)

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