ImmoFakten Mieten am Wiener Büromarkt steigen

„Die Einstiegspreise legten in fast allen Submärkten zwischen 5 und 10 Prozent zu, die Maximalpreise stiegen vor allem in den Submärkten Donau City und am Hauptbahnhof deutlich an“, berichtet Steven Scheffler, Teamleiter für Büroflächen bei Otto Immobilien

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Mieten am Wiener Büromarkt steigen

Der Wiener Büromarkt zeigt sich auch im dritten Quartal 2023 aktiv und gesund: die Vermietungen der ersten drei Quartale lagen summiert bei 107.000 Quadratmeter und waren damit um 56 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet Otto Immobilien in einem aktuellen Update.

Für das Gesamtjahr prognostiziert Martin Denner, Abteilungsleiter Research, eine Vermietungsleistung von rund 150.000 Quadratmeter, im Vorjahr lag dieser Wert bei rund 136.000 Quadratmeter. Gleichzeitig beobachten die Experten  in vielen Submärkten teils deutlich gestiegene Mieten. „Die Einstiegspreise legten in fast allen Submärkten zwischen 5 und 10 Prozent zu, die Maximalpreise stiegen vor allem in den Submärkten Donau City und am Hauptbahnhof deutlich an“, berichtet Steven Scheffler, Teamleiter für Büroflächen. Als eine Ursache dafür sieht er einen klaren Nachfrageüberhang. „In A-Lagen gibt es aktuell je nach Gesuchsgröße kaum, beziehungsweise keine Optionen und auch in B-Lagen schwinden die verfügbaren Flächen“, so Scheffler.

Die durchschnittlichen Angebotsmieten für Erstbezugsflächen sind laut OTTO Immobilien im Herbst auf 15,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen.  Die erzielten Spitzenmieten in der Wiener Innenstadt haben mit netto 27,50 Euro pro Quadratmeter  gegenüber dem ersten Halbjahr um 2 Prozent leicht angezogen. In Anbetracht der geringen Verfügbarkeiten müssen sich Nutzer geeignete Büro-Optionen in Projektentwicklungen oftmals mehrere Jahre im Voraus sichern, um Expansionen oder Standortverbesserungen realisieren zu können, berichtet Scheffler. Der Umzugswillen vieler Unternehmen sei weiterhin hoch, allerdings seien die steigenden Mietkosten - die Nominalmieten inflationsbedingt und die Betriebskosten energiebedingt - ein bremsender Faktor.

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