Investment Immobilien-Investmentfondsvolumen leicht gesunken

Seit Ende 2023 steht ein Minus von 6 % zu Buche – Insgesamt blicken die österreichischen Fondsgesellschaften auf ein positives Halbjahr 2023 zurück – Vor allem Euroland-Aktienfonds stark unterwegs

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Immobilien-Investmentfondsvolumen leicht gesunken

Die Fondsvolumen der offenen Immobilien-Investmentfonds verringerte sich seit Jahresende 2023 um 6% auf rund 10,3 Mrd. Euro, wobei sich die Nettomittelabflüsse auf 782 Mio. Euro und die Kursgewinne auf rund 49 Mio. Euro beliefen. Die 5 Immobilien-Investmentfondsgesellschaften verwalteten 13 Fonds (8 Publikumsfonds und 5 Spezialfonds). Die durchschnittliche 1-Jahres-Performance betrug 2,7% p.a. und die 10-Jahres Performance betrug 2,3% p.a.

Gutes erstes Halbjahr

Trotz aller Krisen: Die österreichischen Fondsgesellschaften und ihre Kunden haben ein gutes erstes Halbjahr hinter sich. Vor allem, wenn Anleger ihr Geld in Aktienfonds Euroland investiert haben. Diese legten um 12 Prozent zu. Mit Aktienfonds auf japanische Papiere erzielten die Fonds im Schnitt ein Plus von 10 Prozent, Fonds mit EU-Aktien brachten 8,4 Prozent, wie die Vereinigung österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) am Freitag bekanntgab.

Angesichts der hohen Inflation relativiert sich das Plus von 5,6 Prozent für Aktienfonds mit österreichischen Wertpapieren. Gemischte Fonds Dynamik-Flexibel legten um 4,8 Prozent zu, während Rentenfonds in Fremdwährungen vergleichsweise magere 2,2 Prozent brachten.

Auf lange Sicht bringen internationale Aktienfonds das beste Ergebnis: Im Zehnjahresvergleich erzielten Aktienfonds mit Nordamerika-Schwerpunkt eine durchschnittliche jährliche Performance von 9,7 Prozent. Europäische bzw. internationale Aktien brachten im Schnitt 5,6 Prozent jährlich, österreichische Aktienfonds 4,8 Prozent. Mit Immobilien im Portfolio war hingegen in den vergangenen zehn Jahren kein Vermögen zu verdienen: Die durchschnittliche Performance lag bei 2,3 Prozent.

Fonds langfristig profitable Wertanlage

Jedenfalls erwiesen sich die Investmentfonds daher als langfristig durchaus profitable Wertanlage, so die VÖIG. "Mit dem Erwerb von Aktienfonds als auch gemischten Fonds konnten unsere Kund:innen heuer die Inflation zumindest in Zaum halten", teilte VÖIG-Präsident Heinz Bednar mit.

Das Fondsvolumen der in der VÖIG vertretenen Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) stieg heuer in den ersten sechs Monaten um 4,3 Prozent auf 195,8 Mrd. Euro. Von den 2,5 Mrd. Euro entfielen 2,2 Mrd. Euro auf institutionelle Anleger, Publikumsfonds machten 348 Mio. Euro aus.

Rentenfonds waren mit 1,7 Mrd. Euro gefragter waren als Aktienfonds, in die 1,4 Mrd. Euro flossen. Insgesamt wurden 512 Mio. Euro ausgeschüttet, an Kursgewinnen konnten die Kapitalertragsgesellschaften rund 6,1 Mrd. Euro verbuchen. (apa/red)

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