Investment Signa - Milliardär knüpft Einstieg bei Signa-Elbtower an Bedingungen

"Wir sind bereit und in der Lage" - Davor müsse sich aber die Stadt Hamburg positionieren - Derzeit kaum Bewegung

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Signa - Milliardär knüpft Einstieg bei Signa-Elbtower an Bedingungen

Der deutsche Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne kann sich nach wie vor einen Einstieg beim ruhenden Wolkenkratzer-Projekt Elbtower der angeschlagenen österreichischen Immobiliengruppe Signa in der Hamburger Hafencity vorstellen - allerdings unter Bedingungen. "Wir sind erst bereit und in der Lage, uns in das Projekt einzubringen, wenn sich die Stadt positioniert hat und eine mögliche Rettungsaktion wirkungsvoll unterstützen würde", sagte Kühne dem "Hamburger Abendblatt".

Bisher komme man aber nicht ins Gespräch. "Wir selbst können die Dinge nur beobachten und abwarten." Es bestehe aber durchaus ein gewisses Interesse, ein einheitliches gemeinsames Konzept zu finden, "aber leider kommen die Dinge aus den oben genannten Gründen nicht recht voran".

Laut Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und der Signa muss der Rohbau spätestens Anfang 2028 fertiggestellt werden, andernfalls drohen Strafzahlungen von 500.000 Euro monatlich, maximal 10 Mio. Euro.

Auf der Baustelle ruhen seit zwei Monaten die Arbeiten. "Die Bautätigkeit bleibt bis auf Weiteres eingestellt", sagte Lupp-Geschäftsführer Matthias Kaufmann dem "Hamburger Abendblatt". Die Lupp-Gruppe ist für den Rohbau zuständig und hatte die Arbeiten im Oktober wegen fehlender Zahlungen des Bauherrn Signa eingestellt. Der Elbtower soll mit 65 Stockwerken und 245 Metern Deutschlands dritthöchstes Gebäude werden. Derzeit herrscht bei etwa 100 Metern Stillstand. Früheren Angaben von Signa Real Estate zufolge sollte der Wolkenkratzer 950 Mio. Euro kosten. (apa)

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