Investment Sinkende Immobilienpreise setzen S Immo zu

Umsatz um rund 30 Prozent gesteigert - Gewinn im Halbjahr mehr als halbiert

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Sinkende Immobilienpreise setzen S Immo zu

Der Immobilienkonzern S Immo hat im ersten Halbjahr die fallenden Marktpreise zu spüren bekommen. Dass der Umsatz dennoch gesteigert werden konnte, verdankt S Immo den Ankäufen vermieteter Immobilien. Dadurch stiegen die Mieterlöse von 63,9 Mio. auf 73 Mio. Euro. Außerdem sind hat sich die Hotellerie erholt. Daher stiegen die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung von 10,2 Mio. auf 23,7 Mio. Euro.

Gestiegen ist allerdings auch der Aufwand für die Immobilienbewirtschaftung. Aufgrund der Immobilienzukäufe sowie der höheren Energiepreise stieg hier der Aufwand um 19 Prozent auf 38,5 Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung fiel von 131,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,8 Mio. Euro. Dadurch fiel das operative Ergebnis von 166,3 Mio. Euro auf 64,8 Mio. Euro.

Unter dem Strich stand nach den ersten sechs Monaten 2022 ein Gewinn von rund 62 Mio. Euro nach 137 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Gesamterlöse stiegen um rund 30 Prozent auf 119,6 Mio. Euro.

Der Immobilienkonzern verzichtete auf einen Ausblick für das Gesamtjahr. Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen machten eine zuverlässige Prognose schwierig. Hinzu kommt, dass die S Immo seit Mitte August mit der tschechischen CPI Property Group einen Großaktionär hat, der rund 80 Prozent der Anteile hält.

"Momentan werden am deutschen Wohnimmobilienmarkt auf Grund von stagnierenden Preisen Desinvestitionsmöglichkeiten geprüft, die Reinvestitionen in rendite-starke Objekte in CEE ermöglichen würden", wird COO Friedrich Wachernig in der Aussendung zitiert. (apa)

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