Investment Vonovia-Chef: Starkes Interesse an zum Verkauf stehenden Immobilien

Konzern will sich von rund 66.000 Wohnungen im Gesamtwert von rund 13 Mrd. Euro trennen - Buch sieht kein Crash-Risiko am deutschen Immobilienmarkt

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Vonovia-Chef: Starkes Interesse an zum Verkauf stehenden Immobilien

Vonovia-Chef Rolf Buch sieht für die rund 66.000 zum Verkauf stehenden Wohnungen des Immobilienkonzerns im Gesamtwert von rund 13 Mrd. Euro eine starke Nachfrage. "Wir haben selten ein solch starkes Interesse an Immobilien gesehen, die wir zum Verkauf anbieten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Anders als einige mahnende Stimmen, sieht der Manager für den deutschen Immobilienmarkt kein Crash-Risiko.

Zu den zum Verkauf gestellten Immobilien gehören laut Buch Mehrfamilienhäuser in deutschen Großstädten, wie München, die typischerweise wohlhabende Käufer, Familien und Kommunen anziehen würden.

Dies geschieht zu einer Zeit, in der steigende Zinssätze und Inflation die Angst vor einem weltweiten Immobiliencrash schüren. Die deutsche Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz habe eine Reihe von Maßnahmen versprochen, um die Haushalte zu unterstützen, sagte Buch. Dies bedeute, dass Mieter weiterhin in der Lage sein werden, ihre Zahlungen zu leisten.

Für Vermieter könne es aktuell sinnvoll sein, bestimmte Vermögenswerte zu verkaufen, sagte Buch weiter. Mit dem Erlös könnten Schulden getilgt beziehungsweise Aktien zurückgekauft werden, die derzeit mit einem Abschlag zum Wert der Immobilien gehandelt würden. Vonovia werde aber die Immobilien nicht unter dem Marktwert verkaufen, geschweige Notverkäufe machen, machte Buch klar. (apa)

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