ImmoFakten Das meiste Wohnen für das wenigste Geld gibt es in Oberösterreich

Nach Wien, Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark folgte jetzt eine Studie über die Neubausituation von Wohnprojekten in Oberösterreich, die der WKÖ-Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder und Exploreal gemeinsam mit der oberösterreichischen Fachgruppe und dem Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen vorstellten.

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Das meiste Wohnen für das wenigste Geld gibt es in Oberösterreich

23.000 Wohneinheiten ausgewertet

„In Oberösterreich wurden circa 800 Projekte mit rund 23.000 Wohneinheiten ausgewertet. Rund 3.900 Wohneinheiten wurden im Detail erfasst und analysiert“, erklärt der Fachgruppenobmann Mario Zoidl. Eine durchschnittliche Wohnung hat in Oberösterreich 76,9 Quadratmeter und weicht damit nur marginal von Niederösterreich ab, wo die Durchschnittsgröße 80 Quadratmeter beträgt. Lediglich 63,9 Quadratmeter haben sie in Wien. Besonders deutlich zeigt sich der Preisunterschied bei einem Vergleich mit Wien: In der Bundeshauptstadt liegt der Preis für eine Wohnung mit durchschnittlich 10 Quadratmetern weniger rund ein Drittel höher. Georg Edlauer: „Das meiste Wohnen für das wenigste Geld gibt es in Oberösterreich“.

Vergleicht man die Aktivitäten der Bauträger in Oberösterreich, so lässt sich feststellen, dass sich die gemeinnützigen Bauvereinigungen und die gewerblichen Bauträger genau die Waage halten. Jeweils die Hälfte der Projekte werden von einer der beiden Unternehmensgruppen realisiert.

Neubauleistung in Oberösterreich deutlich angestiegen

Im Vergleich zur Haushaltsentwicklung ist die Neubauleistung zwischen 2015 und 2018 in Oberösterreich deutlich angestiegen. Seitdem entspricht die Anzahl der neuen Wohnungen etwa dem Zuwachs an Haushalten. „Den Höhepunkt der Bauaktivitäten werden wir im heurigen Jahre erreichen“, so Herwig Pernsteiner, Obmann-Stv. des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen. Nach 2019 und 2020 mit jeweils rund 4000 Projekten pro Jahr werden es heuer 5500 sein, die auf den Markt kommen. „Die größten Teile der neuen Wohneinheiten sind mit 2600 Einheiten freifinanziertes Eigentum und 1700 Wohnungen geförderte Miete.“ Für 2022 ist allerdings wieder mit einem Rückgang auf 3300 Einheiten zu rechnen.

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