Wohnen Immobilienpreise bis zu 14 Prozent gestiegen

Im Jahresvergleich stiegen Angebotspreise 2021 für Eigentumswohnungen österreichweit um 9,5 Prozent, für Häuser im Schnitt um 14 Prozent, so eine aktuelle Analyse von ImmoScout24.

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Immobilienpreise bis zu 14 Prozent gestiegen

Im zweiten Pandemiejahr haben die Preise für Häuser jedoch in den günstigen Regionen mit bis zu 21 Prozent deutlich stärker angezogen als im ohnehin teuren Westen, wo sich die Steigerungsraten mehrheitlich im einstelligen Bereich bewegen.

Das Durchschnittshaus in Salzburg, Tirol und Vorarlberg ist doppelt so teuer ist wie in Kärnten, Niederösterreich oder der Steiermark. Am günstigsten sind Häuser und Wohnungen im Burgenland, am teuersten in Wien, Salzburg und Innsbruck, so die Analyse.

Die Angebotspreise für Häuser liegen bei durchschnittlich 3.043 Euro pro Quadratmeter. Umgerechnet auf ein 130-Quadratmeter-Haus bedeutet das einen Kaufpreis von 395.638 Euro. Deutlich darüber liegen die Preise für das Eigenheim mit Garten in der Bundeshauptstadt (692.700 Euro), Salzburg (672.500 Euro), Tirol (661.900 Euro) und Vorarlberg (654.700 Euro). Die Preise sind hier weitgehend geringer, bis maximal 8,8 Prozent angestiegen – mit Ausnahme des westlichsten Bundeslandes Vorarlberg, wo Häuser im Österreich-Schnitt um rund 14 Prozent teurer wurden. Unter 300.000 Euro sind Häuser nur noch in Burgenland zu erwerben. Leicht darüber liegen Kärnten (312.350 Euro), Niederösterreich (323.900 Euro), die Steiermark (328.300 Euro) und Oberösterreich (352.500 Euro). 

Wohnungspreise etwas moderater gestiegen

Die Preise für Eigentumswohnungen sind mit 9,5 Prozent auf durchschnittlich 3.647 Euro pro Quadratmeter 2021 moderater angestiegen. Österreichweit kostet eine 80-Quadratmeter-Wohnung rund 291.750 Euro. Aber auch hier geht die Preisschere innerhalb der Bundesländer weit auseinander. In der Bundeshauptstadt muss der Wohnungssuchende für Eigentum aktuell 6.600 Euro pro Quadratmeter bereithalten und liegt bei 80 Quadratmeter über einer halben Million Euro. Aber auch in Vorarlberg (460.700 Euro), Tirol (420.600 Euro) und Salzburg (414.350 Euro) bewegen sich die Preise weiterhin nach oben. Eigentum bis zu rund 250.000 Euro findet man aktuell noch in Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland. Die höchsten Preissteigerungen bei den Angebotspreisen verzeichneten 2021 Salzburg mit plus 13,2 Prozent und die Steiermark (+12,7 Prozent).

Bei den Landeshauptstädten sind vor allem die Preise in Bregenz mit einem Plus von rund 38 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von 7.100 Euro in die Höhe geschnellt. Auch in Innsbruck muss man für 80 Quadratmeter mit rund 530.850 Euro rechnen. In der Tiroler Landeshauptstadt liegen die Quadratmeterpreise über 6.000 Euro, ebenso wie in Wien und Salzburg. Deutlich mehr mussten alle, die sich für Eigentumswohnungen interessieren, auch in Linz ausgeben, wo die Preise 2021 um knapp 21 Prozent auf 4.110 Euro pro Quadratmeter geklettert sind. Auch Eisenstadt hat ein starkes Preisplus von 38 Prozent erlebt, befindet sich aber mit einem Durchschnittspreis von 3.350 Euro weiterhin auf der unteren Preisskala. Am günstigsten sind Eigentumswohnungen in St. Pölten (225.600 Euro).

Über die Datenanalyse

Die im Februar 2022 durchgeführte Analyse basiert auf knapp 2.000.000 Datenpunkten aus den Jahren 2020 und 2021.

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