Wohnen Österreich ist Vorreiter bei den Passivhäusern

Mit dem Green Living Index hat die Plattform für möbliertes Wohnen auf Zeit, Wunderflats, eine Studie veröffentlicht, die zeigt, wie nachhaltig Europa im Jahr 2021 wohnt. Mit 0,5 Prozent aller Wohngebäude hat Österreich anteilig so viele Passivhäuser gebaut wie kein anderes Land, das die Studie untersucht hat.

von 2 Minuten Lesezeit

Österreich ist Vorreiter bei den Passivhäusern

Mit Hilfe einer Datenanalyse wurden Informationen unter anderem über die Verbreitung sogenannter Nearly Zero-Emission Buildings oder Passivhäuser, die Nutzung erneuerbarer Energien beim Heizen oder Kühlen, Recyclingquoten, Wohnformen, Haushaltsgrößen, das Interesse an gebrauchten Möbeln, und Umfragewerte zum Klimaschutz ausgewertet. Das Ergebnis der Untersuchung ist eine Rangliste mit Top-Ländern im Bereich nachhaltiges Wohnen. 

Seit 2021 müssen laut EU-Verordnung alle neuen Gebäude als Passivhäuser gebaut werden. In Deutschland liegt dieser Anteil bis dato bei etwa 0,3 Prozent. Der EU-Schnitt beträgt 0,2 Prozent.

Portugal belegt den ersten Platz und zeichnet sich durch seinen allgemein niedrigen Energieverbrauch von nur 70 kWh/m² (bei Wohngebäuden) aus. Europäische Haushalte verbrauchen im Schnitt 188 kWh/m² und damit weit mehr als das Doppelte des Verbrauchs von Portugal. Mit 308 kWh/m² zeigt das letztplatzierte Land im Green Living Index, Rumänien, den höchsten Energieverbrauch. Die ausgewerteten Daten bescheinigen Schweden, ein Vorbild bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu sein. 66 Prozent des Energieverbrauchs beim Heizen und 56 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs stammt aus nachhaltigen Quellen.

“Unsere Ergebnisse zeigen, dass selbst die grünsten Länder im Bereich Wohnen noch Aufholbedarf haben, um das große EU-Ziel zu erreichen: Klimaneutralität bis 2050,” kommentiert Jan Hase, CEO von Wunderflats. “Das ist ein ambitioniertes Ziel, welches sich nur durch Zusammenarbeit erreichen lassen wird. Mit dem Green Living Index wollen wir die unterschiedlichen Entwicklungsstufen auf dem Weg zur Klimaneutralität im Bereich Wohnen identifizieren. So können Länder von anderen Ländern lernen, die der Herausforderung in manchen Bereichen bereits erfolgreicher begegnet sind.”

Verwandte Artikel