Wohnen Projekt "Wohnschirm": 24 Millionen Euro für von COVID-19 betroffene Mieter

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) rechnet damit, dass 228.000 Österreicher in den vergangenen drei Monaten bereits mit Mietrückständen zu kämpfen hatten, in den kommenden drei Monaten könnte die Anzahl der mit Zahlungsschwierigkeiten konfrontierten Personen um weitere 732.000 steigen.

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Projekt "Wohnschirm": 24 Millionen Euro für von COVID-19 betroffene Mieter

Damit bezieht sich Rauch auf Zahlen der Statistik Austria. Aufgrund von Inflation, Problemen in der Energieversorgung, des Krieges in der Ukraine und bei gleichbleibendem Einkommen sehe er diese Maßnahmen als besonders gerechtfertigt.

Das Sozialministerium hat für das Projekt "Wohnschirm" zur Wohnungssicherung und Delogierungsprävention für Covid-19-bedingte Mietrückstände bis zu 24 Millionen Euro budgetiert. Dabei werden akut gefährdete Mieter und Mieterinnen mit Beratungsgesprächen und Geld unterstützt, um ein dauerhaftes und leistbares Wohnverhältnis zu ermöglichen. Das Programm wurde bereits zum Jahreswechsel 2021/2022 gestartet. Mit der Umsetzung des Projekts wurde die Volkshilfe Wien beauftragt.

Anspruch auf einmalige finanzielle Unterstützungsleistung zur Sicherung des Wohnverhältnisses hätten Personen mit Hauptwohnsitz und Wohnverhältnis in Österreich, die unter Covid-19-bedingten Mietschulden leiden, berichtete Edeltraud Glettler, Sektionschefin für sozialpolitische Grundfragen.

Dabei könne es sich um eine finanzielle Beteiligung an Mietrückzahlungen, Anwalts- oder Gerichtskosten sowie Kosten für einen Umzug in eine günstigere Wohnung handeln, wenn diese nicht selbst gedeckt werden können. Stichtag für die Berechnung sei der 1. März 2020. (apa/red)

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