Investment Raiffeisen Research stellt Warimpex-Coverage ein

Bis auf Weiteres wird die Analysetätigkeit der Aktien des heimischen Bürospezialisten nicht fortgeführt

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Da der Immobilieninvestor aufgrund von Geschäftsbeziehungen von Tochtergesellschaften in Russland von verschiedenen Finanzdienstleistern wie Six Financial Information oder Bloomberg als sanktioniertes Unternehmen eingestuft werde, sei der Handel mit Warimpex-Aktien nur noch eingeschränkt möglich, so die Begründung des Analysehauses.

Das Unternehmen sei bemüht die Einstufung zu revidieren, hieß es weiter. Warimpex selbst stehe nicht auf den Sanktionslisten der USA oder der EU, jedoch würden sich gewisse Mieter (z.B. Gazprom) auf der US-Sanktionsliste befinden.

Warimpex steht im Besitz von Büroflächen in der Airportcity St. Petersburg. Erst bei der Hauptversammlung im Mai hat das Unternehmen bekräftigt, keinen Rückzug zu erwägen – „solange es etwa im Zusammenhang mit den Sanktionen zu keinen Kollateralschaden kommt“. Man bleibe in der zweitgrößten Stadt Russlands innerhalb des „russischen Kreises“, es bedürfe keiner Zuschüsse aus Wien, hieß es ebendort. So arbeite man mit einem lokalen Team und auch sämtliche Finanzierungen wären mit russischen Banken abgeschlossen.

Anfang September hatte die Warimpex-Aktie von guten Zahlen für das erste Halbjahr 2022, die vom starken Rubel gestützt wurden profitiert. Seit der Mitte des Monats ging es mnit dem Papier allerding wieder bergab und seit Jahresbeginn steht ein Minus von knapp 38 Prozent zu Buche.

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