ImmoFakten Rekordzahlen bei der Anzahl und beim Wert verkaufter Immobilien

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Corona hin oder her, die Verbücherungszahlen der Grundbuchsgerichte Jänner bis Juni 2021 zeigen einen großen Sprung vorwärts.

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Rekordzahlen bei der Anzahl und beim Wert verkaufter Immobilien

Ein Plus von 9.287 Eigentumseintragungen stellen seit dem Start der RE/MAX ImmoSpiegel-Analysen 2009 das zweithöchste absolute Mengenwachstum nach 2014/2015 dar und im Jahresabstand ein Plus von 13,8 %. In Euro schlägt sich das bei steigenden Preisen nach dem Durchhänger im ersten Halbjahr 2020 mit einem Plus von 3,2 Mrd. Euro oder 19,8 % zu 2020 und 2019 nieder.

Heuer wieder echtes Marktwachstum: beinahe 20 Mrd. Euro 

 Im ersten Halbjahr 2021 wurden den RE/MAX-Experten zufolge 76.589 Immobilien für neue Eigentümer im Grundbuch registriert. Das sind mehr als doppelt so viele wie im schwachen Jahr 2013 und um 28,8 % mehr als vor fünf Jahren. Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr rechtskräftig gewordenen Immobilienverkäufe kratzt mit 19,6 Mrd. Euro erstmals an einer historisch wichtigen Schwelle.

„Teilweise sehen wir im ersten Halbjahr Nachholeffekte, weil 2020 ja doch pandemiebedingt in keiner Weise und damit auch auf dem Immobilienmarkt kein normales Jahr war. Viele Menschen haben aber auch erkannt, dass sie eigentlich woanders wohnen wollen, in größeren Wohnungen, in anderen Stadtteilen oder auch auf dem Land: Aufgrund vieler Homeoffice-Lösungen ist zahlreichen Kunden die absolute Nähe von Wohn- und Arbeitsort nicht mehr so wichtig wie noch vor der Pandemie, denn für zwei, drei Fahrten ins Büro pro Woche kann die Anfahrt schon wieder etwas länger sein. Zusätzlich sind Immobilen als Anlageform bzw. zur Pensionsvorsorge weiterhin sehr begehrt. All das sind Faktoren, die den Immobilienmarkt gehörig in Bewegung gebracht haben“, analysiert Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von RE/MAX-Austria.
„Im Gegensatz zu 2020, als die Mengensteigerungen vor allem von den rund 6.600 zusätzlichen separat parifizierten Parkplätzen gekommen sind, tragen aktuell die rund 2.300 mehr Wohnungen und circa 2.800 zusätzlichen Grundstücke neben weiteren 2.600 KFZ-Plätzen zu einer nachvollziehbaren Markterweiterung bei. Der schwache Rückgang bei den Einfamilienhaus-Verkäufen wird von einem schwachen Wachstum bei Gebäuden kompensiert“, erklärt Mag. Anton E. Nenning, RE/MAX-Experte.

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