Wohnen Studie: Es lebt sich gut im ersten Kiubo-Wohnhaus

Das modulare Bausystem, Kiubo, macht es möglich, Wohnungen zu bauen, die je nach Bedarf vergrößert, verkleinert oder umgesiedelt werden können - Das Pilotprojekt in der Grazer Starhemberggasse ist seit Oktober 2021 bewohnt

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Studie: Es lebt sich gut im ersten Kiubo-Wohnhaus

„Da Kiubo ein völlig neues Wohnkonzept ist, ist für uns die wissenschaftliche Evaluierung und die Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner essenziell. Nach einem halben Jahr im Kiubo Haus war für uns der ideale Zeitpunkt für eine erste große Erhebung,“ erklärt Florian Stadtschreiber, Geschäftsführer von Kiubo – einem Spin-Off der ÖWG Wohnbau.

Laut der Studie, die von der Agentur Pichler-Jessenko-Oberzaucher durchgeführt wurde und an der 71 Prozent der Bewohner teilnahmen, wird die Idee, die hinter Kiubo steckt, unisono äußerst positiv aufgenommen, die Flexibilität sowie die nachhaltige, hochwertige Holzbauweise werden als besondere Assets gesehen.

Am zufriedensten  zeigen sich die Bewohner mit der besonderen Architektur und der Lage der Wohnung, gefolgt von der Raumaufteilung und Größe der Wohnung. Insgesamt ist die Zufriedenheit sehr hoch – vor allem die Grünbereiche und Pflanzen in der Anlage werden sehr geschätzt. Positiv wird auch die öffentliche Anbindung des Wohnhauses gesehen. Die moderne Architektur schafft ein positives Wohngefühl. Die gesamte Anlage wird als sympathisch wahrgenommen – so die Schlussfolgerung der Studie. 

Und was fehlt den Bewohnerinnen und Bewohnern? Hier hatte ein Fitnessraum die meisten Nennungen, gefolgt von Urban Gardening und dann Carsharing. Viele wünschen sich auch mehr Sitzmöglichkeiten und Außenmöbel – vor allem in den Freiflächen.

Das mehrgeschossige Kiubo-Haus in der Starhemberggasse, realisiert nach Entwürfen von Hofrichter-Ritter Architekten, besteht aus vier Stockwerken. Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage und im Erdgeschoss ist eine Geschäftszone vorgesehen. Zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume mit begrünten Außenbereichen und ebenso grüne Freiflächen. Die 33 eingefügten Holzmodule, die jeweils 25 Quadratmeter groß sind, bilden derzeit 19 selbstständige Wohneinheiten.

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