Positionen & Meinungen Wohnquartiere – attraktiv, vielfältig und lebenswert

Eine der wichtigsten Komponenten bei Quartiersentwicklungen ist die Schaffung einer Infrastruktur, die genau auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt wird. Ein Kommentar von Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen GmbH

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Wohnquartiere – attraktiv, vielfältig und lebenswert

Über die letzten Jahre entstanden immer mehr Quartiersentwicklungen, die sich vor allem bei Wohnungssuchenden sehr großer Beliebtheit erfreuen. Das liegt insbesondere daran, dass solche neu gewachsenen Stadtviertel für Bewohner eine besonders hohe Wohn- und Lebensqualität bieten.

Eine der wichtigsten Komponenten dabei ist die Schaffung einer neuen Infrastruktur, die genau auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt wird. Dies umfasst nicht nur schön gestaltete Erschließungswege, Begegnungszonen, Verkehrswege und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, sondern ebenso die Bereitstellung von Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten sowie Gastronomiebetriebe und Angebote zur Freizeitgestaltung in unmittelbarer Nähe. Das tägliche Leben der Menschen soll zum einen erheblich erleichtert und zum anderen die Abhängigkeit von weit entfernten Stadtzentren reduziert werden.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die soziale Durchmischung der Quartiere. Eine Vielfalt unterschiedlicher Assetklassen und sozialer Schichten trägt dazu bei, dass sich Menschen unterschiedlichen Alters und sozialen Hintergrundes begegnen und voneinander profitieren können. Das soziale Miteinander wird gefördert und es entstehen lebendige Gemeinschaften, die sich gegenseitig unterstützen. Dazu gehört auch die generationsübergreifende Gestaltung der Quartiere, bei der die Bedürfnisse und Interessen aller Altersgruppen berücksichtigt werden.

Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Aufwertung des zuvor bestehenden Grätzls. Das beinhaltet die Pflege und Verschönerung öffentlicher Räume, von Parks und von Plätzen, mit der Absicht, diese zu attraktiven Treffpunkten macht. Des Weiteren sorgt eine gute Durchmischung von Wohn- und Gewerbeflächen dafür, dass die Quartiere belebt sind und auch in wirtschaftlicher Hinsicht florieren.

Historisch gewachsene Stadtzentren verlieren mit der Entwicklung neuer Wohnquartiere ihre Alleinstellungsmerkmale. Das hat den Vorteil, dass die Verkehrsbelastung in diesen Gebieten reduziert wird und so wiederum die Lebensqualität in Innenstädten steigt.

Bei der Konzeptionierung eines Quartiers geht es primär um ein neues Grätzl, das oftmals als 15-Minutenstadt bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner berücksichtigt werden und alle Wege des täglichen Bedarfs in einem Umkreis von 15 Minuten Fußmarsch zurückgelegt werden können. Mittlerweile wird für die Nutzung sowie die weitere Ausgestaltung des Quartiers meist auch die Gemeinschaft aktiv miteingebunden.

Im Gespräch mit unseren Kunden stellen wir bei EHL immer wieder fest, dass Wohnquartiere stark an Attraktivität gewonnen haben und besonders positiv aufgenommen werden. Vor allem gut geplante Quartiere mit gemischter Nutzung bieten optimale Voraussetzungen, um für die Bewohner eine nachhaltige Wohnumgebung, verbunden mit einer besonders hohen Lebensqualität, zu schaffen.

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