Wohnen Wunsch nach größeren Mietwohnungen wächst

Der Trend bei der Wohnungssuche geht in Richtung größerer Wohnungen inklusive Freiflächen, so der aktuelle Wohnungsmarktbericht von EHL und Buwog.

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Wunsch nach größeren Mietwohnungen wächst

„Immer mehr Kund:innen suchen wieder zwei statt eines oder drei statt zwei Zimmer“, erklärt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. „Das ist zweifellos in hohem Maß auf die Erfahrungen aus Lockdowns sowie den gestiegenen Anteil von Homeoffice, Homeschooling und die allgemeine Wohnraumoptimierung zurückzuführen, die den Wunsch nach einem weiteren Zimmer massiv gesteigert haben.“ Dabei werde aber aus Kostengründen mit optimierten Grundrissen versucht, die größere Zimmerzahl mit möglichst wenig Zusatzfläche zu schaffen. In der Regel seien im Neubau Dreizimmerwohnungen heute zwischen 65 und 75 Quadratmeter, Vierzimmerwohnungen zwischen 80 und 90 Quadratmeter groß.

Mieten steigen maximal bis zur Inflationsrate

Michael Ehlmaier, CEO der EHL Immobilien Gruppe, erklärt: „Bei Neuvermietungen sind heuer Zuwächse zwischen zwei und drei Prozent zu erwarten. Je nachdem, wie sich der Verbraucherpreisindex 2022 tatsächlich entwickelt, wird der Anstieg der Mieten damit möglicherweise sogar unter der Inflationsrate liegen. Generell gilt, dass die Steigerungen in eher zentralen Lagen, aufgrund des noch deutlich knapperen Angebots, höher ausfallen werden als in den Stadterweiterungsgebieten an der Peripherie.“

Weit stärker als die Mieten werden die Kaufpreise steigen. „Ich erwarte je nach Lage einen Preisanstieg von drei bis fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau“, so Ehlmaier, „Wenn die Inflation höher ausfallen sollte als noch vor einigen Monaten erwartet, werden die Wohnungspreise auch entsprechend stärker anziehen. Auch hier gilt: Je zentraler die Lage, desto stärker die Zuwächse.“

Weitere Details zum Wohnungsmarkt in Wien lesen Sie in den ImmoFakten kommenden Dienstag.

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