Wohnen Preisdruck auf gebrauchte Wohnungen

Der aktuelle iR Research verzeichnet in fünf Landeshauptstädten noch weniger Eigentum und in sieben der Städte ein deutliches Plus an Mietwohnungen unter 750 Euro im Angebot. Der Leerstand im gehobenen Mietbereich bleibt weiterhin groß.

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Preisdruck auf gebrauchte Wohnungen
„Die Nachfrage nach Eigentum übertrifft in vielen Städten das Angebot, so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich, aber die Dynamik der Preisentwicklung nach oben lässt nach.“ 

Die Mieten in den Großstädten steigen nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Vor allem auf gebrauchte Miet-Wohnungen kommt immer größerer Preisdruck zu. Für viele davon, werden nur geringe bis keine Renditen einkalkuliert werden müssen. 

 Spiegelfeld: „Für Anleger die vermieten, muss klar sein, dass Wohnungen auch laufend Instand gehalten werden müssen. Besonders in Küche und sanitäre Anlagen muss investiert werden, um Renditen erzielen zu können.“

Angebot für Eigentumswohnungen rückläufig 

Der iR Research (Beobachtungszeitraum Ende Jänner bis Ende April 2021) verzeichnet eine weitere Reduktion verfügbarer Angebote von Eigentums-Wohnungen in Wien (-15%), St. Pölten (-36%), Bregenz (-19%), Innsbruck (-35%) und Salzburg (-12%). 

Gressenbauer: „Solange Investoren, sowie private Anleger keine Alternativen für ihre Geldanlage gefunden haben und das Zinsniveau nicht steigt, solange wird sich daran nichts ändern.“

 Vergrößert hat sich das Angebot in Eisenstadt (+110%), Graz (+25%), Klagenfurt (+85%) und Linz (+54%).

Weiterhin hoher Leerstand im gehobenen Wohnbereich

Die Angebote im Hochpreissegment der Landeshauptstädte sind seit der letzten Erhebung Jänner 2021 gleichbleibend hoch. Spiegelfeld: „In Wien werden als Goodies für Mieter unbefristete Mietverträge sowie ein bis drei Monate mietfrei angeboten.“ Einen weiteren Anstieg der Angebote in diesem Preissegment verzeichnen Linz (+130%, Kategorie 1250 bis 1500 Euro) und Salzburg (+120%, Kategorie 1500 bis 1750 Euro). 

Gressenbauer: „Oft sind Vermieter schwer zu überzeugen, dass ihre Vorstellungen nicht dem Marktwert entsprechen und lassen ihre Wohnungen lieber leer stehen. Erst nach zwei Jahren sind sie bereit den Preis anzupassen. Der verlorene Betrag lässt sich jedoch nicht mehr aufholen.“

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