Wohnen Krieg und Energiepreise erinnern Österreicher an Heizungssanierung

Zuletzt verzeichnete die Hotline der Sanierungsoffensive in einer Woche über 2.200 Anrufe - das war ein Rekordwert und so viel wie im gesamten Jänner 2022, teilte Klimaministerin Leonore Gewessler mit. Der bis 2025 laufende Fördertopf ist aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

von 2 Minuten Lesezeit

Krieg und Energiepreise erinnern Österreicher an Heizungssanierung

"Menschen wollen die Abhängigkeit von russischem Erdgas beenden. Jede Gastherme, die wir ausbauen, ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit" so Ministerin Leonore Gewessler (Grüne). Bisher hat es nach Ministeriumsangaben fast 40.000 Anträge und Registrierungen für Förderungen gegeben. Davon entfielen über 32.000 auf den Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf ein klimafreundlicheres Heizsystem. Dafür gibt es seit 2022 pro Projekt bis zu 7.500 Euro.

Abgesehen von der "Raus aus Öl und Gas"-Förderung gibt es mit "Sauber Heizen für Alle" auch eine spezielle Förderung für Haushalte mit geringem Einkommen. Sie bekommen bis zu 100 Prozent der Kosten für eine neue Heizung ersetzt.

Bis 2025 stehen im Rahmen der Sanierungsoffensive für moderne Heizungen und die thermische Sanierung von Gebäuden 1,9 Mrd. Euro an Förderungen zur Verfügung. Bisher wurden davon erst 267,5 Mio. Euro fix zugesagt, wobei 221,1 Mio. Euro auf das Programm "Raus aus Öl und Gas" und 46,6 Mio. Euro auf den "Sanierungsscheck" entfallen.

"Mir ist besonders wichtig, dass wirklich jeder Haushalt umsteigen kann. Die Unabhängigkeit unseres Landes geht uns alle an. Aber es ist klar: Nicht alle können sich das einfach leisten. Deshalb bekommen sie den Umstieg von uns voll gefördert", verspricht Gewessler. (apa)

Verwandte Artikel