Im Fokus Österreich Muchitsch wettert gegen Impfungerechtigkeit am Bau

Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Josef Muchitsch erteilt der Impfpflicht eine Absage.

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Muchitsch wettert gegen Impfungerechtigkeit am Bau

Die Gleichstellung am Arbeitsplatz ist in Gefahr, das sagt der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Josef Muchitsch klar und deutlich. "Warum gilt diese Impfpflicht nur für Arbeitnehmer mit Wohnsitz oder Sozialversicherung in Österreich? Warum werden Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Österreich in der 'Phase 2' ab 15. März 2022 bei Polizeikontrollen mittels Anzeige bestraft und Arbeitnehmer mit Wohnsitz im Ausland, welche in Österreich arbeiten, nicht?", wirft er auf. "Das gleiche gilt für Selbstständige mit Firmensitz im Ausland. Denken wir auch an die vielen Ein-Personen-Unternehmen. Denken wir auch an die vielen entsandten Arbeitnehmer nach Österreich in den verschiedenen Branchen, wie Tourismus, Pflege, Handel, Reinigung, Produktionsbetriebe und am Bau. Gefährden diese Personen nicht die Gesundheit unserer Gesellschaft? Führt dies nicht zu einer noch größeren Spaltung unter den Beschäftigten am Arbeitsplatz? Hier geht es um die Gleichstellung aller Kolleginnen und Kollegen. Auch die 467.000 Auslandsösterreicher sowie alle Gäste im Tourismus sind von der Impfpflicht ausgenommen. Eine Impfpflicht macht daher allein aus diesen Gründen nur Sinn, wenn es zumindest in Europa einheitliche Regelungen gibt."

Als Beispiel führt Muchitsch an, dass es alleine in der Südsteiermark 12.000 Tagespendler aus Slowenien gibt. Wenn also eine Baupartie auf der Autobahn kontrolliert wird, werden ungeimpfte Österreicher ab 15. März gestraft, ungeimpfte Slowenen nicht. Muchitsch fürchtet daher eine weitere Spaltung der Gesellschaft in der Gruppe  In- und Ausländer.

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