Wohnen Seit 2020 14,3 Millionen Euro für Freizeitwohnsitze in Tirol eingenommen

Hauptprofiteur der Freizeitwohnsitzabgabe ist der Bezirk Kitzbühel mit 5,4 Millionen Euro an Einnahmen seit 2020.

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Seit 2020 14,3 Millionen Euro für Freizeitwohnsitze in Tirol eingenommen

Rund um die politisch stets heiß umstrittenen Freizweitwohnsitze in Tirol liegen nun erstmals konkrete Zahlen hinsichtlich der Einnahmen seit 2020 für die offiziellen, also genehmigten Feriensitze vor: Die seit damals bestehende Freizeitwohnsitzabgabe brachte den Gemeinden bisher 14,3 Millionen Euro ein, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (Montagsausgabe). 6,4 Millionen Euro entfielen auf das Jahr 2020, 7,9 Millionen auf das Jahr 2021.

Im Bundesland Tirol gibt es laut dem Bericht nach aktuellem Stand insgesamt 16.329 genehmigte Freizeitwohnsitze, dazu noch Schätzungen über 10.000 Immobilien, die illegal für Ferienzwecke genutzt werden.

Die Abgabe beträgt mindestens 100 Euro für einen Freizeitwohnsitz bis zu 30 Quadratmetern. Für mehr als 250 Quadratmeter Wohnnutzfläche müssen bis zu 2.200 Euro jährlich bezahlt werden. Zuletzt hatte das Land Tirol Kontrollen hinsichtlich illegaler Freizeitwohnsitze verschärft. Zudem wurde im Landtag mehrheitlich beschlossen, den Verfassungsdienst des Landes sowie jenen des Bundeskanzleramts prüfen zu lassen, ob ein generelles Verbot von Freizeitwohnsitzen möglich ist. Ein Verbot für neue Freizeitwohnsitze gilt bereits jetzt in Vorbehaltsgemeinden, in denen der Druck auf den Wohnungsmarkt besonders hoch ist, auch wenn die Quote von acht Prozent noch nicht erfüllt ist. (apa)

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