Wohnen Steigende Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Wien

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den 23 Wiener Bezirken von immowelt.at zeigt, dass die Kaufpreise in allen Bezirken weiter angestiegen sind - in 16 Bezirken sogar um mindestens 10 Prozent.

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Steigende Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Wien

Das zeigt eine Kaufpreisanalyse von immowelt.at, bei der die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in allen Wiener Bezirken von Jänner bis September 2021 mit dem Vorjahreszeitraum verglichen wurden. Das Ergebnis: Binnen eines Jahres sind die Quadratmeterpreise um 12 Prozent im Median auf 5.800 Euro gestiegen. Ein Grund für diese Entwicklung, sei so immowelt.at die starke Neubauaktivität, die aufgrund ihrer Kaufpreise die Angebotslage bestimmen würden.

Die Angebotspreise für Mietwohnungen hingegen sind im gleichen Zeitraum in 12 von 23 Bezirken gesunken, so eine Mietpreis-Analyse der Immobilienplattform Anfang November. 

Bis zu 23 Prozent Preissteigerung

Den stärksten Anstieg aller Wiener Bezirke gibt es im ohnehin teuren 1. Bezirk. In der Inneren Stadt verteuern sich Eigentumswohnungen um 23 Prozent – der Quadratmeterpreis liegt derzeit bei 14.500 Euro und ist damit 2,5-mal so hoch wie der Wien-Durchschnitt. 

Neben der Inneren Stadt zählen auch die anderen Bezirke innerhalb des Inneren Rings zu den teuersten Wohngegenden Wiens. Josefstadt (+7 Prozent) belegt mit 7.590 Euro pro Quadratmeter Platz 2 der teuersten Bezirke. Wieden und Neubau folgen dahinter mit mittleren Kaufpreisen von 6.790 Euro beziehungsweise 6.600 Euro pro Quadratmeter. In beiden Bezirken erhöhten sich die Preise um jeweils 13 Prozent. Die hohe Nachfrage sei in den zentrumsnahen Bezirken der stärkste Preistreiber.

Auch die Randbezirke ziehen weiter an

Penzing hat mit einem Plus von 19 Prozent den zweitstärksten Anstieg aller Bezirke. Die Quadratmeterpreise haben dieses Jahr die 5.000-Euro-Marke überschritten. In Ottakring (+17 Prozent) sind sie trotz großem Anstieg noch knapp unter dieser Marke geblieben. Döbling (+16 Prozent) zählt mit Angebotspreisen von im Median 6.140 Euro pro Quadratmeter sogar zu den teuersten Bezirken der Stadt. In Donaustadt klettern die Preise um 15 Prozent auf 4.870 Euro pro Quadratmeter.

Favoriten ist mit 4.270 Euro pro Quadratmeter der günstigste Bezirk. Doch auch die benachbarten Bezirke Simmering, Meidling und Liesing sind nur unwesentlich teurer. Allerdings zeigt auch dort die Preiskurve steil nach oben, so die Kaufpreis-Analyse von immowelt.at.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den Wiener Bezirken waren auf immowelt.at inserierten Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median des Quadratmeterpreises der jeweils von Jänner bis September 2020 und 2021 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

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