Wohnen International Wohneigentum wird in der Schweiz immer teurer

Die Preise für Wohneigentum steigen in der Schweiz immer stärker. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Im 4. Quartal 2021 sind Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent teurer geworden, teilte das Immobilienberatungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Mittwoch mit.

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Wohneigentum wird in der Schweiz immer teurer

Dabei sind die Preise im unteren Preissegment um 1,5 Prozent, im mittleren um 1,0 und im gehobenen Segment um 1,2 Prozent gestiegen. 

Über das Gesamtjahr 2021 gesehen schwinge das gehobene Segment mit einem Plus von 6,9 Prozent oben aus, während das untere sowie mittlere Segment (+5,3 Prozent bzw. +3,7 Prozent) etwas niedrigere Wachstumsraten verzeichneten. Noch deutlicher war der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern, wo das untere Segment um 4,5 Prozent, das mittlere Segment um 5,8 Prozent und das gehobene Segment gar um 7,5 Prozent teurer geworden sind. 

2021 stiegen die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen des mittleren Segments in allen acht Großregionen. Dabei war das Plus bei den Einfamilienhäusern in den Regionen Zürich (+7,9 Prozent) und Genfersee (+7,3 Prozent) am größten. Dagegen war es in Basel (+2,3 Prozent) und im Mittelland (+3,6 Prozent) etwas weniger stark. 

2022 dürften die Preise für Eigentumswohnungen weiter steigen, falls sich die wirtschaftliche Erholung wie erwartet fortsetze und die Pandemie einigermaßen unter Kontrolle gehalten werden könne, schreibt FPRE weiter. Die Wachstumsraten dürften allerdings geringer sein als in den vergangenen Monaten. 

Bei Einfamilienhäusern hänge die Preisentwicklung auch von der Angebotsentwicklung ab. Sollte die Zahl der Angebote wieder auf den Stand von 2019 steigen, könnte dies den Preisanstieg im unteren und allenfalls auch im gehobenen Segment bremsen, wird Stefan Fahrländer von FPRE in der Mitteilung zitiert. Die Preise dürften sich laut FPRE im unteren und - ab 2023 - im gehobenen Segment stabilisieren und im mittleren Segment dagegen weiter steigen. (APA/awp/sda)

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