Infrastruktur Kärnten beschließt neue Raumordnung

Entgegen der Stimmen der Opposition wurde am Donnerstag nach fünf Jahren politischer Verhandlungen im Kärntner Landtag ein neues Raumordnungsgesetz beschlossen. Ziel der Gesetzesnovelle ist es, eine weitere Zersiedelung der Landschaft zu verhindern.

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Kärnten beschließt neue Raumordnung

Somit soll es außerhalb des Ortskerns kaum mehr Neuwidmungen geben. Stattdessen sollen bereits bebaute Flächen, die nicht mehr genutzt werden, wiederverwertet werden. Hoteldörfer und Chalets sind laut ORF.at somit nur mehr mit Sonderwidmung seitens der Gemeinde möglich. 

„Das neue Gesetz bringt – neben schnelleren Verfahren – die Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen, Vorrang für Grünflächen und eine Stärkung der Ortskerne. In Zentren von Gemeinden und Städten setzen wir auf Flächenrecycling. Es wird keine Einkaufszentren auf der grünen Wiese geben, und wir haben die Landwirtschaft besonders berücksichtigt. Das alles macht die Raumordnung in Kärnten nachhaltig und enkeltauglich,“ ist ÖVP-Gemeindesprecher Herbert Gaggl von der neuen Raumordnung überzeugt.

Keine Zustimmung für das neue Kärntner Raumordnungsgesetz gab es jedoch von der FPÖ. Die Gesetzesnovelle sei, so die FPÖ, nicht mit der Praxis in den Gemeinden vereinbar.

Bis 2024 läuft die Evaluierungsphase der Gesetzesnovelle. Spätestens dann soll entschieden werden, ob nachgeschärft werden muss oder nicht.

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