Infrastruktur Porr verzeichnet Rekord-Auftragsbestand zu Jahresbeginn

Trotz Pandemie liegt der Auftragsbestand der Porr im ersten Quartal 2021 bei rund 8 Milliarden Euro. Auch das operative Ergebnis verbesserte sich deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Der Ausblick 2021 wird bestätigt.

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Porr verzeichnet Rekord-Auftragsbestand zu Jahresbeginn

So liegt das Ergebnis vor Steuern mit -9,4 Millionen Euro um 16,2 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert. Dass das Ergebnis im ersten Quartal negativ ist, sei saisonbedingt und hätte somit wenig Aussagekraft für das Gesamtjahr, so der Baukonzern in einer Aussendung.

Jedoch zeigen die vollen Auftragsbücher, dass Neuakquisition - COVID-19 zum Trotz - überaus erfolgreich läuft: So beläuft sich der aktuelle Auftragsbestand auf 7.920 Millionen Euro. Das sind 21,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Plus 60,9 Prozent, 1.850 Millionen Euro Auftragseingang konnten im ersten Quartal 2021 verzeichnet werden. Dabei ist vor allem im Infrastrukturbereich die Nachfrage ungebrochen. So wurden zuletzt ein Großprojekt zum Neubau der Wiener U-Bahn-Linie U2, die Errichtung des Pumpspeicherwerks Limberg III in Kaprun sowie der Design & Build-Auftrag für die Schnellstraße S19 in Polen zwischen Kuźnica und Sokółka Północ gewonnen. Im Hochbau boomte der Wohnbau – hier war die Pore vor allem bei Großprojekten in Deutschland, der Schweiz und Österreich erfolgreich.

Die Bilanzsumme des Konzerns blieb mit 3.512 Millionen Euro auf dem Niveau des Jahresultimo 2020 (31.12.2020: EUR 3.509 Mio.). Das Eigenkapital erreichte zum 31. März 2021 634 Millionen Euro. In der Berichtsperiode wirkten das saisonbedingt negative Ergebnis und die Auszahlung der Hybridkapital-Zinsen reduzierend auf das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote ging daher leicht auf 18,0 Prozent zurück (31.12.2020: 18,5 %). Die Nettoverschuldung lag zum Stichtag bei 306 Millionen Euro und zeigte im Jahresvergleich eine deutliche Reduktion (31.03.2020: EUR 519 Mio.). Im Vergleich zum Jahresultimo 2020 stieg sie saisonbedingt an (31.12.2020: EUR 137 Mio.). 

Insgesamt geht der Vorstand für 2021 von einer Produktionsleistung von 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro aus, sowie von einer positiven EBT-Marge von +1,3 % bis +1,5 % aus. Vorausgesetzt, die negativen Auswirkungen der Pandemie können in der ersten Jahreshälfte 2021 großteils überwunden werden. 

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