Infrastruktur Großhandelspreise um 16,6 Prozent höher als vor einem Jahr

Die österreichischen Großhandelspreise waren im November um 16,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Ähnlich hohe Preissteigerungen im Jahresabstand gab es laut Statistik Austria zuletzt im 3. Quartal 1974. Gegenüber dem Vormonat Oktober erhöht sich der Großhandelspreisindex um 1,0 Prozent. Im Oktober 2021 hatte die Jahresveränderungsrate +15,8 Prozent betragen.

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Im Vergleich zum November 2020 beschleunigte sich der Preisauftrieb vor allem bei Altmaterial und Reststoffen (+97,9 Prozent), Eisen und Stahl (+73,0 Prozent), sonstigen Mineralölerzeugnissen (+62,5 Prozent), Gummi und Kunststoffen in Primärformen (+61,9 Prozent), Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen (+52,8 Prozent) sowie bei Getreide, Saatgut und Futtermitteln (+50,9 Prozent). Stark verteuert haben sich auch Motorenbenzin inkl. Diesel (+45,3 Prozent), feste Brennstoffe (+42,1 Prozent), Nicht-Eisen-Metalle (+39,5 Prozent), Rohholz und Holzhalbwaren (+22,7 Prozent), Häute und Leder (+21,6 Prozent) sowie lebende Tiere (+13,0 Prozent). Teurer wurden im Jahresabstand auch sonstige Baustoffe (+7,8 Prozent) sowie Papier und Pappe (+6,9 Prozent). 

Spürbar hohe Preiszunahmen im Vergleich zum Vormonat Oktober 2021 gab es insbesondere bei Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen (+9,4 Prozent), Getreide, Saatgut und Futtermitteln (+7,1 Prozent), Nicht-Eisen-Metallen (+3,5 Prozent) sowie bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen (+3,0 Prozent). Ein starkes Plus wiesen auch Altmaterial und Reststoffe (+2,3 Prozent), Gummi und Kunststoffe in Primärformen (+2,2 Prozent) sowie Papier und Pappe (+2,1 Prozent) auf. Verbilligt haben sich im Monatsabstand Häute und Leder (-6,1 Prozent) sowie Rohholz und Holzhalbwaren (-3,2 Prozent). (apa)

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