Infrastruktur Laufwasserkraftwerk Tumpen-Habichen ist in trockenen Tüchern

Die Revision des WWF gegen Tiroler Wasserkraftwerk wurde vom Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen.

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Laufwasserkraftwerk Tumpen-Habichen ist in trockenen Tüchern

Das Laufwasserkraftwerk Tumpen-Habichen im Tiroler Ötztal ist nun endgültig in trockenen Tüchern. Der Verwaltungsgerichtshof wies eine Revision des Umweltverbandes WWF zurück, teilte der Bürgermeister von Umhausen und ÖVP-Landtagsklubobmann Jakob Wolf der APA mit. Bereits im Juni 2020 hatte das Landesverwaltungsgericht eine Beschwerde des WWF gegen den entsprechenden Naturschutzbescheid abgelehnt.

Der erste Bescheid für das bereits 2008 gestartete Projekt war im Jahr 2013 ergangen. Mit einem Jahresarbeitsvermögen von rund 64 Gigawattstunden soll die neue Anlage bis zu 16.000 Haushalte in der Region mit sauberem Strom versorgen. Das Ausleitungskraftwerk wurde im Mai Zug um Zug in Betrieb genommen und befindet sich mittlerweile bereits im Vollbetrieb. Die Betreibergesellschaft, bestehend aus den Gemeinden Oetz und Umhausen, Auer Beteiligungs-GmbH und der landeseigenen Tiwag, wird am Ende rund 52 Millionen Euro in die Anlage investiert haben. Die drei Turbinen können bis zu 22 Kubikmeter Wasser pro Sekunde verarbeiten und in Energie umwandeln.

Der ökologische Gesamtzustand - "ausgehend vom bestehenden "guten" Zustand" - werde durch das Projekt nicht verschlechtert und langfristig gesichert, hielt der Verwaltungsgerichtshof in seiner Begründung unter anderem fest. Wolf zeigte sich "erleichtert" über die Entscheidung des Höchstgerichts: "Im eigenen Land und in der eigenen Region zusätzlich Strom zu produzieren, ist gerad ein Zeiten wie diesen umso wichtiger, wo in ganz Europa Strom gebraucht wird und fehlt". (apa)

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