Am ersten Tag von BauZ, dem Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen ging es um Rahmenbedingungen für Gebäudesanierungen, Sanierungen auf Quartiersebene, Energieerzeugung, -verteilung, -speicherung auf Quartiersebene und Sanierungstechnologien. Dabei wurde eine gute MIschung aus Impulsvorträgen, Beispielen aus der Praxis und Workshops angeboten.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Sanierungsberatung. Margit Schön von wohnfonds Wien stellte das Konzept der Hauskunft, der Servicestelle für Renovierung in Wien vor. Ein interessanter Aspekt ist, dass die Ukraine-Krise die Beratungen in die Höhe schnellen ließ. So wurden letztes Jahr 1.000 Beratungen in Anspruch genommen, im ersten Quartal 2022 wurden bereits 1.000 Beratungen abgewickelt, wie Gebäude saniert werden können und welche Möglichkeiten der Heizungsumstellung es gibt.
Thomas Roßkopf-Nachbaur vom Energieinstitut Vorarlberg brachte neue Impulse für die hocheffiziente energetische Sanierung von Geschoßwohnbauten und Quartieren ein und Tobias Hatt, Energieinstitut Vorarlberg sprach über Klimaziel-kompatible Sanierung und bessere Ausnützung großer Gebäude, auch im erhaltenswerten Bestand.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen ändern sich monatlich. Die Finanzierung von thermischen Sanierungen mit den Anreiz jährlicher Einsparungen von Energie- und Wartungskosten sind nicht ausreichend. Es braucht weitere finanzielle Anreize durch Direktzuschüsse, CO2-Steuern etc. Ein weiterer Apell: Es hat sich noch nicht etabliert, sich vorab von Architekten beraten zu lassen. In diesem Punkt muss sich noch im Denken etwas ändern.
Am Nachmittag ging es mit dem Schwerpunkt Einzelgebäudesanierung und mehreren Workshops weiter. Die beiden Tage endeten mit einer Abendveranstaltung, der Auszeichnungsveranstaltung von ÖGNB und klimaaktiv und zum Come Together mit Renowave.at.