Office Top-7-Bürovermietungsmärkte: Zurückhaltung prägt erste Jahreshälfte

Der Flächenumsatz an den Top-7-Bürovermietungsmärkten belief sich im 1. Halbjahr 2024 auf rund 1,2 Mio. m². Dieses Ergebnis liegt etwa 11 % über dem ebenfalls niedrigen Vorjahreswert.

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Top-7-Bürovermietungsmärkte: Zurückhaltung prägt erste Jahreshälfte

„Bedingt durch unklare wirtschaftliche Perspektiven verbleiben Unternehmen bei der Anmietung von Büroflächen noch überwiegend zurückhaltend. In der Konsequenz ziehen sich nach wie vor viele Anmietungsprozesse in die Länge. Großvolumige Abschlüsse werden nur vereinzelt realisiert“, erklärt Björn Holzwarth, Sprecher von German Property Partners (GPP). Zu dem Gewerbeimmobiliennetzwerk gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Immobilien.

• Die Flächenumsätze an den Top-7-Standorten zeigten unterschiedliche Entwicklungen: Während Stuttgart einen Anstieg von rund 54 % verzeichnete, erfasste GPP ein Minus von etwa 20 % in Köln und rund 11 % in Hamburg. Den höchsten Flächenumsatz erzielte Berlin mit etwa 291.000 m², gefolgt von München mit rund 287.500 m².

• Verhaltene Vermietungsaktivitäten ließen den Leerstand erwartungsgemäß an allen Top-7-Bürovermietungsmärkten ansteigen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Top-7-Leerstand um rund 20 % in die Höhe. Entsprechend stieg auch die Top-7-Leerstandsquote um 1 %-Punkt auf 6,6 % an.

• Die Top-7-Eigennutzerquote stieg von 4,3 % im Vorjahreszeitraum auf 11 %. Mit 18 % lag die höchste Quote in der Bundeshauptstadt. Hierzu trug maßgeblich der Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes aus dem 1. Quartal bei.

• An nahezu allen Top-7-Märkten verblieben die Durchschnitts- und Spitzenmieten weitestgehend stabil und nahmen nur geringfügig zu bzw. ab. In Düsseldorf dagegen legte die Spitzenmiete nochmal um satte 11 % zu. Die höchste Durchschnittsmiete wurde mit 30,50 Euro/m²/Monat in Berlin realisiert, die höchste Spitzenmiete mit 51,20 Euro/m²/Monat in München.

„An einigen Standorten kündigen sich für die zweite Jahreshälfte mehrere großflächige Mietvertragsabschlüsse an. Insgesamt rechnen wir für 2024 allerdings mit einem verhaltenen Top-7-Jahresergebnis. Auf die erwartete Verbesserung der Konjunktur dürften die Büromärkte frühestens im nächsten Jahr mit einer merklichen Zunahme des Vermietungsgeschehens reagieren“, so Holzwarth.

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